Energiesektor Axams
Sparen und eine sichere Energiezukunft einleiten
Die aktuelle Lage auf dem Energiesektor fordert allen viel ab, den Gemeinden und jedem und jeder Einzelnen. Jetzt sind Visionen gefragt und Umsetzungskompetenz für eine Entwicklung, die uns allen eine gute Zukunft ermöglicht. Die Gemeinde Axams will hier Vorreiterin werden.
In Axams wurde in der jüngsten Gemeinderatsitzung die Möglichkeit eines Trinkwasserkraftwerks vorgestellt. Durch die spezifische Lage der Quellen und des Gefälles ist es möglich, elektrische Energie für bis zu 500 Haushalte mit diesem Kraftwerk zu gewinnen. Dazu kommt ein Kleinwasserkraftwerk am Axamer Bach, bei dem die Gemeinde einen Anteil von 51% hält. Zukunft Axams – Die Grünen setzen sich für eine Axamer Energiegesellschaft ein, die die Energiegewinnung und Energiesteuerung in Axams managt.
Solarpotential ausbeuten
"Alle Optionen, aus den Ressourcen der Gemeinde nachhaltig Energie zu gewinnen, müssen analysiert und rasch ausgeschöpft werden", sagt Gabi Kapferer-Pittracher als Vorsitzende des Umwelt- und Verkehrsausschusses und des e5-Auschusses. Trinkwasserkraftwerk, Photovoltaik auf allen geeigneten Flächen, Energiegemeinschaften und eine Anpassung der kommunalen Bauordnung müssen auf ihr Potenzial hin untersucht werden. „Was nützt das schönste Dach, wenn es sich nicht dazu eignet, Photovoltaik oder Solarpaneele darauf anzubringen. Gefördert werden muss die Dachform, die eine maximale Ausbeutung des Solarpotenzials ermöglicht“, unterstreicht Kapferer-Pittracher. „Axams kann mit einem umfassenden Energiegewinnungs- und Steuerungsprogramm zur Vorreiterin auf kommunaler Ebene werden“.
Kosten an der Grenze des Leistbaren
Die Kosten für Energie sind in einem nicht geahnten Ausmaß gestiegen und treiben alle an den Rand des Leistbaren. Gabi Kapferer-Pittracher: "Privatpersonen, Wirtschaftsbetriebe, Landwirte und natürlich auch öffentliche Einrichtungen und Gemeinden sind betroffen. Energiespartipps haben Hochkonjunktur. Und tatsächlich ist es so, dass man mit scheinbar geringfügigen Maßnahmen bereits viel erreichen kann: Raumtemperatur um 1 -2 Grad heruntersetzen, sparsame Verwendung von heißem Wasser, Sparduschköpfe, Deckel auf den Kochtopf, Licht ausschalten. Das muss einfach nur umgesetzt werden, um bis zu 8% an Energiekosten einzusparen. Im Kommen sind auch sogenannte Balkonkraftwerke, das sind Minisolaranlagen, die mit einem Stecker direkt an das Stromnetz einer Wohnung oder eines Hauses angeschlossen werden. "
Herausforderung kommunaler Bereich
Schwieriger wird es im kommunalen Bereich. Neben ökologischen und klimapolitischen Gesichtspunkten sind Energiesparmaßnahmen für Gemeinden mittlerweile auch aufgrund budgetärer Notwendigkeiten das Gebot der Stunde. "Wir müssen Visionen entwickeln, wie man Energie einerseits einsparen und andererseits gewinnen kann. Umgehend kann ein Fahrplan mit konkreten Energiesparmaßnahmen für die Gemeinde erstellt werden. Die Wärmedämmung aller öffentlichen Gebäude ist schon lange eine Forderung von Zukunft Axams – Die Grünen", so die Grünen-Vorsitzende. Mit einem überschaubaren finanziellen Aufwand könne hier viel erreicht werden, glaubt Kapferer-Pittracher: "Angedacht ist auch, eine Nachtabsenkung der Straßenbeleuchtung und der Verzicht auf die Weihnachtsbeleuchtung, um mit einem guten Beispiel voranzugehen. Mit einer Energiebuchhaltung gewinnt die Gemeinde einen Überblick über den Energieverbrauch und die Effizienz der getätigten Maßnahmen und kann die Ergebnisse transparent kommunizieren. Alle Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger werden so eingebunden. Energiesparberatungen werden ebenfalls angeboten.
Weitere Energiespartipps finden Sie auch auf unserer Themenseite auf
https://www.meinbezirk.at/tag/energiespartipps
Wetiere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge
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