Hermann Weiskopf
Neues Filmprojekt: „Carl Lampert – das letzte Gebet“

Gruppenbild mit dem Tiroler Regisseur Hermann Weiskopf (3.v.l.) im Carl Lampert Saal in Göfis. | Foto: Richard Sonderegger
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Das neue Filmprojekt der Tiroler Filmemacher Hermann Weiskopf und Dr. Peter Mair wurde in Vorarlberg vorgestellt: Es handelt sich um die filmische Spurensuche über den seligen Provikar Carl Lampert, dessen Schicksal eng mit dem seligen Tiroler Pfarrer Otto Neururer aus Götzens verknüpft ist.

Bei den Carl-Lampert-Wochen 2023 in Vorarlberg präsentierte das Carl Lampert Forum an zwei Abenden Lesungen aus dem Drehbuch zum neuen Film des Tiroler Regisseurs Hermann Weiskopf: Gemeinsam mit den Drehbuchautoren Dr. Peter Mair und Kirsten Ossoinig las er Auszüge aus dem neuen Filmprojekt „Carl Lampert – Das letzte Gebet“. Zahlreiche Interessierte waren bei den Lesungen in Göfis und Dornbirn dabei und nutzten die Gelegenheit, um im Anschluss rege Fragen an das Filmteam zu stellen.

Folgeprojekt von "Hoffnungsvolle Finsternis"

Das Drehbuch zum Vorarlberger Geistlichen, der 2011 in der Pfarrkirche St. Martin in Dornbirn seliggesprochen wurde, ist bereits das zweite aus der Feder der drei Filmemacher, das sich mit der Verfolgung der katholischen Kirche durch den Nationalsozialismus beschäftigt. Die Verfilmung von Carl Lamperts Leben und Schicksal folgt auf den international ausgezeichneten Vorgängerfilm der Filmemacher „Otto Neururer – Hoffnungsvolle Finsternis“.

Die Lesung aus dem neuen Drehbuch fand in Vorarlberg statt. | Foto: Richard Sonderegger
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Inhalt

"Carl Lampert – das letzte Gebet" ist ein vorläufiger Arbeitstitel. Hier ist eine erste Inhaltsangabe:
Der einfache Landpfarrer Otto Neururer, die Hauptfigur im Film „Hoffnungsvolle Finsternis“, geriet schon früh wegen seiner unumstößlichen Menschlichkeit ins Visier des nationalsozialistischen Regimes. Seine Standhaftigkeit für den christlichen Glauben und die Menschlichkeit bezahlte er mit dem Leben. Otto Neururer wurde am 30. Mai 1940 im Konzentrationslager Buchenwald ermordet.
Provikar Carl Lampert wurde als höchster kirchlicher Würdenträger der Diözese Feldkirch- Innsbruck 1944 in Halle an der Saale 1944 hingerichtet, weil er sich ebenfalls für Menschlichkeit und den christlichen Glauben einsetzte.

Verhaftungen

Lampert geriet erstmals ins Visier der Nationalsozialisten, als er sich gegen die Räumung des am Innsbrucker Rennweg gelegenen Klosters der Ewigen Anbetung einsetzte. Es folgten weitere Verhaftungen. Als Carl Lampert die Todesanzeige zur Ermordung des Pfarrers Otto Neururer in der Kirchenzeitung mit klaren Worten veröffentlicht und auch beim Begräbnis Neururers in Götzens das Nazi-Regime öffentlich kritisiert, wird er wieder verhaftet.

Hinrichtung

Es folgen Aufenthalte in den Konzentrationslagern Dachau und Sachsenhausen. Schließlich wird Carl Lampert gauverwiesen und darf weder Tirol noch Vorarlberg betreten. In der damals deutschen Stadt Stettin scheint Carl Lampert zur Ruhe zukommen. Doch mit Hilfe eines Spitzels konstruiert die dortige Gestapo einen Spionagefall gegen ihn. Lampert wird unter anderem wegen Spionage angeklagt und in drei Prozessen vor dem Reichskriegsgericht zum Tod verurteilt und am 13. 11. 1944 mit dem Fallbeil hingerichtet.

Drehort Mittelgebirge

„Aus dem Drehbuch soll ein Film entstehen, der dem über Otto Neururer keinesfalls an Qualität nachsteht. Es sollen auch wieder Szenen im westlichen Mittelgebirge oberhalb von Innsbruck und in Innsbruck selbst gedreht werden, was ja beim Neururer-Film viel Glück und Segen gebracht hat“, sagt Regisseur Hermann Weiskopf.

Lesen Sie auch diesen Bericht:

Neuer Hermann-Weiskopf-Film: "Ride back to Best Age"

Alles über die Filmprojekte von Hermann Weiskopf finden Sie HIER
Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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