St. Ruprecht
Martina Brandl - ein Fries für Bärnbach und ein Meer für Wollsdorf

Martina Brandl "hands on" beim Bärnbacher Fries, dem weltgrößten Fries aus Frauenhand | Foto: Martina Brandl
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  • Martina Brandl "hands on" beim Bärnbacher Fries, dem weltgrößten Fries aus Frauenhand
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Martina Brandl ist eine renommierte Künstlerin aus St. Ruprecht / Raab, die sich durch ihre Maltechnik des "Process Painting of Intuitive Power" über Österreich hinaus einen Namen gemacht hat. Sie arbeitet ausschließlich mit exklusiven Materialien aus der Natur und hat im Jahr 2023 unglaublich Spannendes als Künstlerin und Kunstvermittlerin (Malwerkstatt Martina Brandl) umgesetzt.

ST.RUPRECHT. Die vielseitige Künstlerin Martina Brandl blickt auf ein arbeitsreiches Jahr als Künstlerin zurück. Sie schafft das künstlerische Pensum neben ihrem Brotberuf durch unglaubliche Leidenschaft und Hingabe. Gleichzeitig zeigt sie, wie wichtig es ist, sich gut zu organisieren, klare Ziele zu verfolgen und sich mit anderen Künstlerinnen und Künstlern zu vernetzen und das eigene Netzwerk auch gut zu pflegen.

Du hast heuer eine unglaubliche Vielzahl an Ausstellungen bestritten, solo  und auch in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern (Gemeinschaftsausstellung). Welche genau waren das?

Ja, das stimmt! Das heurige Jahr war unglaublich intensiv und ereignisreich! Begonnen hat es im Jänner mit einer Ausstellung in Wien bei dem Designer La Hong im Rosa Rosenhof – im Herzen von Wien. Das war toll – La Hong ist ein ungemein sympathischer Mensch!

Foto: Martina Brandl

Ab April lief die „ARTenergy“ bei den Feistritzwerken in Gleisdorf – das war ein unglaublich tolles Event! So viele Gäste – die Bilder in dem schönen Ambiente zu präsentieren hat mir eine Riesenfreude bereitet!

Foto: Martina Brandl

Im Mai gab es eine Ausstellung zu dritt in Köflach in der stART-Galerie unter dem Motto „IntergenerARTionell“

Im August eröffnete ich die „Ansichtssachen“ im Cafe Kaiserfeld in Graz. Darauf habe ich lange gewartet – in dem ehrwürdigen Ambiente wo viele namhafte Künstler bereits ausgestellt haben, meine Bilder zeigen zu können – das kann schon was!
Ebenfalls gab es im August die erste gemeinschaftliche Ausstellung in der Werkbund-Galerie unter dem Titel „Urlaubsflair und Akt“.

Foto: Martina Brandl

Im September wurde die Grazer „Naturale“ im Kultur- und Pfarrzentrum in der Münzgrabenstraße eröffnet.

Seit Oktober läuft die Ausstellungsreihe „Meisterwerke der steirischen Frauenkunst“ (bis Mitte Jänner) im WEZ – Weststeirisches Einkaufszentrum in Bärnbach.

Ja und jetzt folgt dann noch die Ausstellung „The 1st NFT“ – wieder in der Werkbund-Galerie und die „Arte Milano“ bei der ich mit drei Bildern vertreten bin.
Dann gebe ich Ruh für heuer 😉.

Die eigene künstlerische Weiterentwicklung ist für dich enorm wichtig. Auch heuer hast du dir wieder eine kreative Weiterbildungs-Auszeit genommen. Bei welchen Koryphäen hast du dein Handwerkspektrum erweitern können? Worum ist es dabei gegangen? Was hast du dabei für dich persönlich mitnehmen können, was für deine Malwerkstatt?

Ganz genau – lebenslanges Lernen! Es ist mir ungemein wichtig, aus einem großen Pool an Wissen, schöpfen zu können. Bei Gabriele Musebrink bin ich an der richtigen Adresse. Ich verbrachte drei Wochen in Kolbermoor – das Grundstudium habe ich erfolgreich beendet. Es war ganz großartig und enorm anstrengend.

Foto: Martina Brandl

Ich vertiefte meine Kenntnisse in Bezug auf das „Process Painting of Intuitive Power“. Neue Strukturen, Pigmente und verschiedenste Ingredienzien, interessante Vorträge uvm. Robert Kachel – Assistent von Gabriele Musebrink - war mir in dieser Zeit ein sehr wertvoller Begleiter.

Wir arbeiten zusammen und unterstützen uns in unserer künstlerischen Weiterentwicklung.
Resume aus dem Studiengang: Ich bin enorm gewachsen. Als Künstlerin und auch menschlich.

Du hast auch an einem großen Fries in Bärnbach mitgewirkt, das von der Künstlerin Michaela Lukmann initiiert wurde. Worum geht es dabei? Was war dein Beitrag? Wo kann man das Fries bestaunen?

Martina Brandl "hands on" beim Bärnbacher Fries, dem weltgrößten Fries aus Frauenhand | Foto: Martina Brandl
  • Martina Brandl "hands on" beim Bärnbacher Fries, dem weltgrößten Fries aus Frauenhand
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Richtig! Da durfte ich mitmischen! Michalea Lukmann – eine energiegeladene Künstlerkollegin von mir – hat dies initiiert und mich als Mitwirkende eingeladen. Wir arbeiten sehr intensiv zusammen und haben „Woman ART“ gegründet.

Aber zurück zum Fries, es hat eine Größe von 94 m² und ist somit das weltgrößte Fries, das ausschließlich von Frauen erschaffen wurde. Das Fries wurde am 25.10.2023 der Öffentlichkeit feierlich übergeben. Zu sehen ist es in Bärnbach.

Du bist eine leidenschaftliche Malerin und Vermittlerin der „Intuitiven Process Painting“-Technik. Diese einzigartige Technik hast du dir von der diesbezüglichen Expertin Gabriele Musebrink in vielen Weiterbildungen angeeignet. Mittlerweile wurdest du von ihr auch „geadelt“, in dem du mit deiner Malwerkstatt zu ihrer Österreich-Assistenz zertifiziert wurdest. Was geht dir dabei durch den Kopf? Welche Pläne möchtest du damit verwirklichen?

Ganz genau – ich bin ihre Österreichische Assistentin. Meine Aufgabe ist diese, dass ich Schüler auf Gabrieles Meisterklasse und auch auf das Grundstudium vorbereiten werde. Es erfüllt mich mit großem Stolz (ich mag das Wort so gar nicht) aber es ist so.

Foto: Martina Brandl

Ich möchte diese Technik beibehalten – aber ich will sie für mich weiterentwickeln bzw. ausbauen. Da bin ich am Experimentieren. Ich würde gerne „musikalische Poesie“ mit meiner Kunst koppeln. Mal sehen, was sich daraus entwickelt. Ein paar andere Ideen geistern auch noch so in meinem Kopf herum, im Winter lass ich mich auf dieses Experiment ein. Bis dorthin habe ich genug Zeit, mir Gedanken zu machen, wie sich dies alles umsetzen lässt.

Man konnte auch erfahren, dass du in Vorbereitung für das Malwerkstatt-Jubiläum 2024 an einer Wand-Außengestaltung gearbeitet hast. Willst du uns da schon mehr verraten?

Ja, diese Arbeit ist noch nicht fortgeschritten – es fehlte ein bisschen die Zeit. Aber zum nächstjährigen 10-Jahres-Fest soll dies auch vollendet sein. Ich will „Meer“ in Wollsdorf 13 haben 😉

Foto: Martina Brandl

Genaueres ist hier noch nicht fixiert – es soll ein Tag der offenen Tür werden – oder vielleicht werden es auch zwei Tage…

Was wäre noch interessant für die Leserinnen und Leser zu wissen?

Wolfgang Neffe hat mir einen Platz im Skulpturenpark von St. Ruprecht reserviert. Darauf freue ich mich schon. Es soll eine Drahtskulptur entstehen, sie nimmt im Kopf schon langsam Form an. Mehr verrate ich an dieser Stelle noch nicht.

Ich bin auch Mitglied des St. Ruprechter Kunst- und Kulturvereins NEDI. Auch hier wollen wir die Kraft und Magie von Frauenkunst in der Region und zwar in Form von Poesie in Wort und Bild präsentieren. 

Frauenpower im Kunst- und Kulturverein NEDI: v.l.n.r. Melitta Winkler, Martina Brandl mit Obfrau Hermine Arnold vor der NEDI Wand der Artenvielfalt | Foto: Hermine Arnold
  • Frauenpower im Kunst- und Kulturverein NEDI: v.l.n.r. Melitta Winkler, Martina Brandl mit Obfrau Hermine Arnold vor der NEDI Wand der Artenvielfalt
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Ja und dann, geht das Studium weiter, welches in einer finalen Ausstellung in Kolbermoor enden wird.

Alles andere wird sich weisen…

Hier kannst du noch Interessantes finden:

Martina Brandl und ihre Malwerkstatt
Energetisierende Kunst von Martina Brandl in der Feistritzwerke-Galerie

Kontakt:
Malwerkstatt Martina Brandl
8181 St. Ruprecht an der Raab, Wollsdorf 13
Tel.: 0664/186 03 02
www.malwerkstatt-brandl.at
https://www.facebook.com/MalwerkstattMartinaBrandl
https://www.instagram.com/malwerkstattmartinabrandl/
https://www.youtube.com/channel/UCqPwbQKLB5Un10Pypz0Oq9Q

Hermine Arnold
Freie Redakteurin
https://www.nedi.at

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