Dunkelgraue Lieder
Mit einem Konzert wurde an Ludwig Hirsch erinnert
Es war ein ausgesprochener sentimentaler Abend, der den Gästen am Sonntag im Kunsthaus Weiz geboten wurde. An Gedenken an den 2011 verstorbenen Ludwig Hirsch lud sein langjähriger Gitarrist Johnny Bertl zu diesem Abend ein.
WEIZ. Johnny Bertl begleitete 32 Jahre den großen österreichischen Musiker Ludwig Hirsch bei allen seinen Auftritten auf der Gitarre. Jetzt erzählte der Musiker Anekdoten und Geschichten aus der gemeinsamen Zeit mit dem Liedermacher. Seine "Dunkelgrauen Lieder" haben in der Zeit der Veröffentlichung im Jahre 1978 für viel Aufregung gesorgt. Seine makabren-morbiden Texte waren damals verpönt. Ö3 verbot damals sogar sein Lied "Komm großer schwarzer Vogel" nach 22 Uhr zu spielen, da die Gefahr auf Selbstmorde erhöht werden könnte.
Sein Lied "Komm großer schwarzer Vogel", das sich thematisch mit dem Todeswunsch eines todkranken Menschen, der auf den Tod wartet, auseinandersetzt, war den Radiomachern doch etwas zu schräg.
Hirsch wäre erfreut gewesen
Johnny Bertl hatte mit den beiden Schauspielern Kaspar Simonischek und Wolf Bachofner zwei starke Stimmen auf seiner Seite. Auch Felix Kramer sang bei dem Abend und spielte auch die Gitarre. Andi Steirer an der Perkussion und Schlagzeug, Dieter Kolbeck am Keyboard sowie Bassist Sebastian Gansch komplettierten wie auch Jo Bertl und eine weitere Sängerin die hervorragende Band.
Gespielt wurden alle Hits des verstorbenen Ludwig Hirsch, wie etwa: "Die Omama", "Spuck den Schnuller aus", "Der Herr Haslinger", "I lieg am Ruckn" oder "Komm schick di do söba deiner Freindin in a Packl" sowie sein "Zwerg" und "Gel , du magst mi".
Ein Abend, der den Menschen wieder viel zum Nachdenken auf dem Heimweg mitgab.
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