Studienreise: Schüler aus Kleineberharts bereisten Lappland
KLEINEBERHARTS. Neun Schüler der Dorfschule Montessorihaus verbrachten im Sommer zwei Wochen in Lappland. Dort widmeten sie sich intensiv ihren Studien, erlebten hautnah die Naturphänomene nördlich des Polarkreises und fassten bereits neue Pläne für das kommende Bildungsjahr in der Dorfschule.
Die 12 bis 17-jährigen Jugendlichen, die in ihrer Schulzeit die Privatschule in Kleineberharts besuchen, bereiteten sich gezielt über mehrere Monate auf die Studienreise in den Norden Norwegens vor. Neben den üblichen Reiseinformationen über die Varanger Halbinsel und die Dreiländerregion Pasvik-Tal (Norwegen, Finnland und Russland) holten sich die Schüler Unterstützung renommierter Wissenschaftler und Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten.
So konnten sie Prof. Dr. Manfred Pintar, ein Zoologe der Universität für Bodenkultur in Wien, als Vortragenden über die globale ökozonale Gliederung in der österreichweit einzigartigen Privatschule begrüßen. An zwei Tagen diskutierten der Wissenschaftler und die jungen Zuhörer über klimatische Zusammenhänge, geographische Gegebenheiten und erdgeschichtliche Prozesse. Die verbindenden Elemente der zentralen Naturphänomene nährte den Wissensdurst der jungen Schüler und bestätigte ihre Entscheidung zur Studienreise.
Als weiterer exklusiver Höhepunkt der Vorbereitung fand in der Dorfschule eine Vorlesung zur Foto- und Videotechnik statt. Die zwei anerkannten Medienprofis Andreas Mares (Werbekünstler) und Mag. Fritz Steipe (Filmemacher und Vortragender an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz) führten die Sekundar- und Oberstufenschüler in die Welt der professionellen medialen Gestaltung ein. Die jungen Studierenden nahmen das umfangreiche Erfahrungswissen der beiden Vortragenden mit Begeisterung auf und widmeten sich der anspruchsvollen Abbildung in bewegten Bildern und Fotos in Norwegen. So entstand im Zuge der Studienreise eine Serie von hochwertigen Kurzfilmen, eine Fotoausstellung der besten Bilder ist für den Herbst 2018 anberaumt.
Die zweiwöchige Studienreise führte die somit bestens vorbereiteten Schüler in den Norden Lapplands – eine Region, die mehrere Großlebensräume auf engem Raum beheimatet und ein dementsprechendes Mosaik an Flora und Fauna offenbart. So studierten die Reisenden nicht nur die letzten Ausläufer des borealen Nadelwaldes mitsamt seinen weitläufigen Mooren, sondern widmeten sich ebenso den arktischen und maritimen Biotopen nördlich das Varanger Fjordes.
Im Zuge der Reise wurde den Schülern zusehends bewusst, dass die Eindrücke Nordnorwegens nur in ihrer Gesamtheit wirken können. Erst die Verbindung der einzelnen Lebensräume und der eingebundenen Fachbereiche ließ die Studienreise derart erfolgreich werden, sodass die Jugendlichen bereits während des Aufenthalts neue visionäre Ideen für das kommende Schuljahr fassen konnten. So soll etwa die Studierzeit in Lappland künftig regelmäßig und über längere Zeiträume stattfinden.
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