Neonazi-Geschmiere am Bahnhof

WAIDHOFEN (pez). „Als Waidhofner kann ich nur sagen: Traurig, traurig, traurig“, so lautet eine der Zuschriften, die die Bezirksblätter-Redaktion über den Zustand des altehrwürdigen Bahnhofes in Waidhofen erreichen.

Neonazi-Codes und Symbole auf historischem Gelände
Denn seitdem Waidhofen vom Bahnverkehr abgeschnitten ist - auch der angekündigte Güterverkehr wurde nie wieder aufgenommen - schreitet der Verfall rapide voran. Die Schmierereien stoßen nicht nur Bahnliebhabern übel auf, vor allem, da sie eindeutig auf einen Hintergrund in der Neo-nazi-Szene schließen lassen: „ACAB“ war da zu lesen. „all cops are bastards“ - „Alle Bullen sind Bastarde“ - ein in der Skinhead- und Hooliganszene sehr gängiger Code. Sogar ein Hakenkreuz wurde von Unbekannten an die Wand gesprüht.
Die anderen Schmierereien nehmen sich dagegen schon fast harmlos aus: FLER steht für einen vor allem in Deutschland bekannten Sprayer, und sogar mit übergroßen, männlichen Geschlechtsteilen haben sich die „Künstler“ am Bahnhof verewigt.

Anzeige gegen Sprayer
Ein solches Ausmaß an Schmierereien ist selbst für den Eigentümer, die Nieder-österreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) neu, wie Unternehmenssprecherin Brigitta Pongratz gegenüber den Bezirksblättern wissen lässt. Sie kündigt an, der Sache nachzugehen, denn ohne Konsequenzen will man die Täter nicht davonkommen lassen. Ob öfter NÖVOG-eigene Bahnhöfe beschmiert werden? „Es handelt sich Gott sei Dank um Einzelfälle“, so Pongratz.

NÖVOG reagiert rasch
Ende vergangener Woche schließlich die Überraschung: Von den Bezirksblätter-Recherchen auf die Schmierereien hingewiesen, zog man bei der NÖVOG rasch die Konsequenz und ließ die Symbole und Sprüche auf dem historischen Gemäuer übermalen bzw. die beschmierten Tafeln abmontieren. Zudem wurde ebenfalls vergangene Woche Anzeige gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung und Wiederbetätigung erstattet, wie das Unternehmen den Bezirksblättern mitteilte.

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