Amtsleiter
Die rechte Hand des Bürgermeisters
Egal ob Verwaltung, Personal, Ansprechpartner für Mandatare und guter Problemlöser. Ohne die Amtsleiter geht nix.
BEZIRK. Nach Paragraf 42 der NÖ Gemeindeordnung hat ein Amtsleiter, wie Rudi Polt in Waidhofen, äußerst verantwortungsvolle Aufgaben zu verrichten:
"Ich habe darauf zu achten, dass die laufende Verwaltung gut funktioniert, das von Bürgermeister beziehungsweise den Gremien zur Verfügung gestellte Personal entsprechend eingesetzt ist und die Beschlüsse für die Gremien (Ausschüsse, Stadtrat und Gemeinderat) gut vorbereitet sind. Weiters bin ich Ansprechpartner für Mandatare und Kollegen, wenn es um die Lösung schwieriger Probleme geht.
Im Jahr 1996 wurde der Dienstposten des Stadtamtsdirektors öffentlich ausgeschrieben, nachdem mein Vorgänger in den dauernden Ruhestand getreten ist. Mit den 18 Bewerbern (vorwiegend mit juristischer Ausbildung) wurde ein "Hearing" durchgeführt, bei dem sämtliche im Gemeinderat vertretenen Parteien neben dem Bürgermeister teilgenommen haben.
Die Wahl fiel auf mich, was mich auch sehr stolz gemacht hat, da beim damaligen Aufnahmeverfahren auch ein heutiger Bezirkshauptmann und ein kaufmännischer Direktor eines Krankenhauses Mitbewerber waren".
Gespräche und Ideenvielfalt
"Meine liebsten Aufgaben im Amt sind, mit Menschen in Gespräche zu treten, zu verhandeln und sachliche Lösungen für Problemstellungen zu finden, Ideengeber für Vieles zu sein, was letztlich durch die Politik umgesetzt wurde/wird. Die schönsten Momente bei meiner Tätigkeit sind, wenn die Arbeit und der Einsatz wertgeschätzt werden",
schließt Rudi Polt.
Bürgerservice, Bauamt uvm.
Als Stadtamtsdirektor obliegt einem auch, die Gesetzmäßigkeit bei der Besorgung der Amtsgeschäfte zu überwachen. Zu den Aufgaben zählen nicht nur die Kernverwaltung, sondern auch die Koordination der Arbeiten des Gemeindebauhofes, sowie der Tätigkeitsbereiche Gebäudeverwaltung, Kleinkindbetreuung und Schulen und vieles mehr.
"Als Stadtamtsdirektor agiere ich hier mit meinen Mitarbeitern als ein Gemeindeteam und es ist daher besonders wichtig, das Miteinander und eine gute Kommunikation mit diesem Team zu pflegen. Bestens ausgebildete, engagierte Mitarbeiter, die ihre Arbeit gerne machen, sind dabei nicht nur das Zahnrad im Gemeindegetriebe, sondern ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine objektive, professionelle, bürgernahe und serviceorientierte Verwaltung.
Die Verwaltung ist schließlich immer nur so gut wie ihre Mitarbeiter, denen ich hier auch einen großen Dank aussprechen möchte",
führt der Stadtamtsdirektor von Groß-Siegharts, Jochen Strnad aus.
"From Zero to Hero"
Seinen Weg zum Stadtamtsdirektor kann Jochen Strnad am besten mit dem sicherlich nicht ganz alltäglichen Weg „vom Bürokaufmannslehrling zum Stadtamtsdirektor“ beschreiben.
"Ich habe 1977 meinen Gemeindedienst als Lehrling im Stadtamt Groß-Siegharts begonnen und wurde dann als Vertragsbediensteter übernommen. Im Laufe meiner Gemeindelaufbahn durfte ich nach Ablegung der Gemeindedienstprüfung so ziemlich alle Abteilungen durchlaufen und ich habe mir dadurch ein umfangreiches Fachwissen aneignen können.
Mit Ende 2004 habe ich die Geschäftsführung der städtischen Bestattung und 2010 die Agenden des Kassenverwalters übernommen. Im November 2013 wurde ich dann zum Stadtamtsdirektor ernannt.
Es macht mir Freude für die Menschen meiner Heimatgemeinde tätig zu sein und als Bindeglied zwischen politischen Gremien und der Verwaltung die Umsetzung von Projekten für die Stadtgemeinde Groß-Siegharts begleiten zu dürfen. Die Gemeinde begleitet die Bürger schließlich wortwörtlich von der Wiege bis zur Bahre mit all ihren unterschiedlichen kommunalen Bedürfnissen.
Die Gemeinde hat sich dabei mit den vielfältigsten Aufgaben- und Fragestellungen auseinanderzusetzen und diese auf professioneller Ebene abzuwickeln. Ich arbeite gerne mit und für Menschen und bin bestrebt, soweit dies möglich ist, die Anliegen zu ihrer Zufriedenheit abzuwickeln. Wenn dies gelingt und die Bürger die Gemeindestube mit einem guten Gefühl verlassen, sind das für mich die schönsten Momente",
so Strnad.
"Frisches Blut" im Amt
Simone Erhart ist seit dem Jahr 2008 bei der Stadtgemeinde Raabs an der Thaya tätig und seit wenigen Tagen die neue Amtsleiterin.
"Mit der Absolvierung der Gemeindedienstprüfung für die Dienstzweige „Rechnungs-(Buchhaltungs-)dienst und „Gehobener Verwaltungsdienst“ sind die Anforderungen für die Tätigkeit einer Amtsleitung erfüllt. Nachdem der bisherige Stadtamtsdirektor Herbert Hauer in den dauernden Ruhestand versetzt wurde, wurde der Dienstposten des leitenden Gemeindebediensteten frei.
Nach reiflichen Überlegungen habe ich ein Ansuchen um Betrauung mit diesem Funktionsdienstposten an den Gemeinderat der Stadtgemeinde Raabs an der Thaya gestellt. Dankenswerterweise hat mich dieser mit diesem Funktionsdienstposten des leitenden Gemeindebediensteten betraut und mit Wirkung des 1. Dezember 2024 habe ich diese Funktion inne.
Leiterposten sind grundsätzlich auszuschreiben. Dies kann jedoch unterbleiben, wenn der freie Dienstposten mit einem Gemeindebediensteten aus dem Personalstand besetzt werden kann. Mit Blick auf meine neue Aufgabe kann ich jedenfalls sagen, dass es mich erfüllt, wenn man Anliegen oder aufgetretene Probleme zur Zufriedenheit aller Beteiligten lösen kann!",
schließt Erhart.
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