Brunn: Seit Jahrhunderten die Wasserquelle der Hauptstadt

- Wasser aus Brunn ist seit Jahrhunderten die Lebensader Waidhofens. Im Bild: der Brunnen der Wasserversorgungsanlage.
- hochgeladen von Peter Zellinger
WAIDHOFEN-LAND. Der offizielle Name von Brunn ist eigentlich "Brunn bei Waidhofen an der Thaya", was einigermaßen verwirrend ist, da sich das Dorf mit 258 Einwohnern und 85 Haushalten eigentlich in der Gemeinde Waidhofen-Land befindet. Doch der Name "Brunn" kommt nicht von ungefähr. Erstmals wurde das Dorf um 1260 als "Prunne" urkundlich erwähnt. Der Name bezieht sich auf eine Quelle, welche die Stadt Waidhofen seit Jahrhunderten mit Wasser versorgt.
Im Jahre 1690 schloss die Stadt und die Herrschaft Waidhofen einen Vergleich bezüglich der Wasserleitung von Brunn. Danach sollte die Gemeinde Brunn eine Entschädigung erhalten. 1863 erbaute die Stadtgemeinde Waidhofen a. d. Thaya in Brunn Wasserbehälter und leitete das Wasser in Metallröhren in die Stadt. Das ist übrigens bis heute so. Etwa 800 bis 900 Kubikmeter Wasser werden täglich in die rund 61 Kilometer langen Leitungen der Stadt gepumpt. An Spitzentagen kann der Verbrauch über eine Million Liter pro Tag steigen - und alle kommen aus dem kleinen Dorf neben der Bezirkshauptstadt.
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