Sicherheitsstammtisch
Bezirk Waidhofen sorgt für Blackout vor

Die Teilnehmer des Sicherheitsstammtisch in der Rot Kreuz-Garage in Waidhofen bei der Besichtigung der Kapazitäten. | Foto: Daniel Schmidt
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  • Die Teilnehmer des Sicherheitsstammtisch in der Rot Kreuz-Garage in Waidhofen bei der Besichtigung der Kapazitäten.
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Am Mittwoch, 19. April trafen sich rund 20 Organisationen, Behörden und Institutionen auf Einladung von Bezirkshauptfrau Manuela Herzog zum Sicherheitsstammtisch 2023. Dabei gab es auch ein Update zur Blackout-Vorsorge im Bezirk.

WAIDHOFEN/THAYA. Gastgeber war nach zehn Jahren wiedereinmal das Rote Kreuz Waidhofen. Dies nahmen Bezirkskommandant Werner Kronsteiner und Bezriksstellengeschäftsführer Bernhard Schierer zum Anlass, um den anderen Vertretern die Aufgaben und Tätigkeiten des Roten Kreuz im Bezirk vorzustellen.

Mittels Zahlen wurde anschaulich dargelegt, wie stark die Anforderungen an die Rettungsorganisationen in den vergangenen Jahren gestiegen sind. Besonders die Personalsituation bereitet Sorgen: "Die Freiwilligkeit lässt allgemein nach, dies spüren wir besonders beim Roten Kreuz. Auch durch Zivildiener ist der Mangel schwer zu kompensieren, da wir gerade mit geburtenschwachen Jahrgängen konfrontiert sind," so Werner Kronsteiner.

Blick in den Kofferraum des NEF (Notfalleinsatzfahrzeug) | Foto: Daniel Schmidt
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Mit einem kurzen Video wurden anschaulich die Herausforderungen für das Rettungswesen während der Corona-Pandemie aufgezeigt. Im Anschluss gab es eine Führung durch das Rot Kreuz Haus, bei der auch die Notfall- und Großschadeneinheiten besichtigt werden konnten.

Sonderalarmplan Blackout

Für die Anwesenden gab es von Bezirkshauptfrau Herzog und beteiligten Spezialisten ein Update zum "Sonderalarmplan Blackout".  In zahllosen Besprechungen und Sitzungen wurden darin die Abläufe und Prioritäten für die Einsatzkräfte, Behörden und Bevölkerung formuliert.

Als größtes Problem wurde dabei die Fähigkeit zur Kommunikation untereinander ausgemacht. Hier konnte man sich auf ein System von Sofortmaßnahmen/Codes per Funk einigen. Für die Koordination der Maßnahmen werden in den 112 Feuerwehrhäusern im Bezirk Waidhofen Notversorgungsstellen eingerichtet. Diese sollen jedoch nicht als Anlaufstation für die Bevölkerung dienen, sondern als Dreh- und Angelpunkt der Hilfe dienen.

Werner Kronsteiner, Manuela Herzog, Christian Schleritzko und Bernhard Schierer (v.l.) | Foto: Daniel Schmidt
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Ein weiterer Punkt ist natürlich die Versorgung mit Elektrizität. Hier konnte Walter Trachsler von Netz NÖ die Bedenken hinsichtlich des Wiederaufbaus des Stromnetztes und des Einfluss der privaten Photovoltaikanlagen auf diesen, ausräumen. Für große Anlagen (die es derzeit im Bezirk nicht gibt) gibt es die Möglichkeit, diese mittels Fernzugriff vom Netz zu trennen.

So wird Bevölkerung informiert

Es werden an alle Feuerwehrhäuser Boxen verteilt, in denen bereits vorgedruckte Informationsblätter gelagert sind. Diese enthalten im Falle eines Blackouts alle relevanten Informationen und Verhaltensregeln. Gerechnet wurde mit einem Blatt pro Haushalt.

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