Zadra´s Rede „Stockholm+50“
Vorarlberg redet auf EU Ebene mit
Landesrat Zadra wurde von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler auf die internationale Klimakonferenz "Stockholm+50" beordert, in Vertretung für Österreich. Zadra ist mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres völlig im Einklang und das Land Vorarlberg geht auch mit gutem Beispiel voran.
„Antonio Guterres hat völlig recht“, erklärte Vorarlbergs Klimaschutzlandesrat Daniel Zadra auf der internationalen Klimakonferenz (2. und 3. Juni 2022) „Stockholm+50“ nach der Eröffnungsansprache des UN-Generalsekretärs:
„Das Bruttoinlandsprodukt ist mittlerweile völlig ungeeignet, um Wohlstand zu messen. Guterres führte zwei Beispiele an: Wenn ich einen Wald abholze, erhöhe ich das Bruttoinlandsprodukt. Wenn ich einen Ozean leerfische, erhöhe ich das Bruttoinlandsprodukt. Das muss aufhören! Diesem flammenden Appell des UN-Generalsekretärs kann ich mich nur anschließen.“
Zadra hielt Rede
Zadra, der auf Ersuchen von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler Österreich bei diesem hochrangigen Treffen repräsentiert, hielt heute, Freitag, im Rahmen der sogenannten Leadership Dialogues eine Rede, in der er auf Österreichs Ziel der Klimaneutralität bis 2040 verwies. Im Zentrum seiner Ausführungen stand die Mobilität: „Nach 15 Jahren der Diskussion haben wir 2021 endlich ein nationales Klimaticket für den öffentlichen Verkehr eingeführt. Für nur drei Euro pro Tag können Sie jedes öffentliche Verkehrsmittel in ganz Österreich benutzen“, betonte Zadra und wies auch auf Vorarlberger Modelle hin: „Mit dem Steig-um-Ticket können Sie zum Preis einer Wochenkarte einen vollen Monat mit Bus und Bahn in Vorarlberg unterwegs sein. Das haben wir getan, um die Passagiere zurückzugewinnen, die wir während der Pandemie verloren hatten. Und der Erfolg gibt uns Recht. Der nächste Schritt wird nun darin bestehen, die Kapazitäten der Busse und Züge zu erweitern. Dabei sind uns die Mittel aus der Aufbau- und Resilienzfazilität der EU-Kommission eine große Hilfe. Klar ist aber auch: Internationale Zusammenarbeit, gekoppelt mit lokalen und regionalen Maßnahmen, ist der einzige Weg, die vielen Krisen zu bewältigen, mit denen wir uns im Moment konfrontiert sehen.“
Positive Erfahrungen ins Ländle mitnehmen
Am Abend des 2. Juni besuchte Zadra mit zahlreichen anderen politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus allen Weltteilen die Anna Whitlock Upper Secondary School im Zentrum von Stockholm, um dort im Rahmen eines Abendessens mit Schülerinnen und Schülern über Wege in die Zukunft des Planeten zu diskutieren. „Das Engagement, vor allem aber die Zuversicht und die Unerschrockenheit dieser jungen Menschen haben mich tief beeindruckt“, erklärte Zadra. „Das schwedische Programm ‚Future Voices‘ ermöglicht es Jugendlichen, mit UN-Delegierten, Staatschefs und anderen Politikern ins Gespräch zu kommen. Man lernt einander ein wenig kennen: Das sind für beide Seiten unschätzbare Erfahrungen im Hinblick darauf, die Demokratie mit Leben zu erfüllen.“ Davon abgesehen zeigte sich Zadra begeistert davon, welch großer Wert an Schwedens Schulen auf gesundes, regionales, saisonales, frisch gekochtes Essen gelegt wird.
„Was die Köchinnen und Köche hier auf den Tisch gezaubert haben, muss den Vergleich mit der Gastronomie bei uns zuhause nicht scheuen. Von diesen Schulküchen können wir in Vorarlberg noch einiges lernen.“
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