Freitesten jetzt doch ab dem 5. Tag möglich
Omikron lässt jeden zu K 1 werden

Foto: Roberto Nickson

Neue Omikron-Variante veranlasst neue Quarantäne-Regeln

Bis jetzt weiß man, dass die Omikron-Variante deutlich ansteckender ist. Wie die bisherige Impfung (Delta-Variante) wirkt, wie der Verlauf sein wird, ist jedoch noch nicht feststellbar. Noch zu wenig Erfahrung mit der neuen Virus-Variante lassen eben nur Spekulationen zu. Grund genug aber ist es, um eine weitere "Welle" gar nicht erst aufkommen zu lassen, so sind sich die Experten einig, die empfohlenen und strengeren Quarantäne Bestimmungen ab sofort anzuwenden.
So hat das Gesundheitsministerium eine "Empfehlung" an die Bundesländer mit einer strengeren Kontaktperson-Nachverfolgung erstellt.

Wie geht Vorarlberg mit der Umsetzung um?

Es werden alle Kontaktpersonen von Omikron-Verdachtsfällen als Kontaktpersonen der Kategorie I, also als enge Kontaktpersonen, eingestuft und damit abgesondert, unabhängig davon, ob sie geimpft oder genesen sind. Ebenso wird für diese kein Freitesten aus der Absonderung ermöglicht und es wird jedenfalls ein negatives PCR-Ergebnis am Ende der Absonderungszeit benötigt. Für Erkrankte selbst gelten nur wenige Änderungen. Sie benötigen jedenfalls einen negativen PCR-Test, um die Absonderung zu beenden, bei anderen Mutationen reicht am Ende des Absonderungszeitraums die Symptomlosigkeit. Für Personen, die in vulnerablen Bereichen arbeiten, wird die Absonderungszeit bei Omikron-Verdacht verlängert.

Bei bisherigen Corona-Varianten gilt eine Quarantäne-Dauer von zehn Tagen, wobei nach fünf Tagen ein Freitesten möglich ist. Geimpfte und Genesene können als K2-Person eingestuft werden. Bei Kontakt mit einem Omikron-Fall gilt man hingegen unabhängig von Impfung oder Genesung als K1-Person und muss für 14 Tage in Quarantäne, und das ohne Chance auf vorzeitige Beendigung.

Omikron in Vorarlberg

Aktuell sind 39 Personen in Vorarlberg als Reiserückkehrende aus dem südlichen Afrika bekannt. Von diesen Personen wurden zehn per PCR-Test positiv getestet und deren Proben zur Auswertung an die AGES geschickt. Von diesen positiven PCR-Tests wurden nun mittlerweile in vier Fällen die Omikron Variante nachgewiesen, eine Probe wurde positiv auf die Delta-Variante getestet.

NEU: Freitesten ab dem 5. Tag
 (Aktualisiert am 21.12.21)

Am Sonntag, 19.12.21 hat das Gesundheitsministerien neue Regeln für Kontaktpersonen bei Omikron-Verdachtsfällen bekanntgegeben. Wesentlichste Änderung: Ein Freitesten ist nun bereits am fünften Tag der Quarantäne möglich. Ansonsten beträgt die Quarantänedauer zehn Tage.

Begründet wird dies damit, dass es derzeit keine Evidenz für eine verlängerte Inkubationszeit der Omikron-Variante im Vergleich zu Delta gibt. Daher sei die Freitestung am Tag 5 ebenso wie bei der Delta-Variante gerechtfertigt.

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.