Knapp 1.000 Älplerinnen und Älpler
Magnet für Tourismus und Kulturgut

Foto:  Land Voarlberg, Alexandra Serra
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Ausgehend von der Alpe Palüd (Brand) ging es über die Alpe Parpfienz (Nenzing) zur Alpe Rona (Bürserberg) und als letzte Station zur Rufana-Alp (Bürserberg). Landeshauptmann Markus Wallner und Landwirtschaftslandesrat Christian Gantner zeigten sich begeistert von der gut geführten heimischen Alpwirtschaft und betonten deren großen Wert für die Natur- und Kulturlandschaft Vorarlbergs sowie für den Tourismus.

Bei der traditionellen Alpexkursion der Vorarlberger Landesregierung stand die Besichtigung und Wertschätzung der Alpwirtschaft im Vordergrund. Die Wanderung führte heuer ins Brandnertal und gab gute Einblicke in die zukunftsfähige Bewirtschaftung der Vorarlberger Alpen.Mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche Vorarlbergs wird alpwirtschaftlich genutzt. Davon profitieren Mensch, Tier und Natur. Rund 40.500 Tiere verbringen den Sommer auf einer der 518 bewirtschafteten Alpen in Vorarlberg. Knapp 1.000 Älplerinnen und Älpler arbeiten im Sommer auf den Alpen.

Alpen ein wichtiger Faktor

Diese Zahlen seien ein guter Indikator für eine stabil funktionierende Alpwirtschaft in Vorarlberg, stellten Wallner und Gantner fest. Gerade die Bewirtschaftung der Berg- und Alpgebiete diene dem Erhalt der vielfältigen heimischen Berglandschaft. Darüber hinaus sind die Alpen nicht nur wertvoll als positive Imageträger für die Region, sondern auch als Erzeuger von regionstypischen Spezialitäten wie den Vorarlberger Alpkäse und den Sura Kees. „Das Land Vorarlberg wird weiterhin ein starker Partner der Alpwirtschaft bleiben“, unterstrichen Landeshauptmann Wallner und Landesrat Gantner und verwiesen erneut einerseits auf die Landwirtschaftsstrategie „Landwirt.schafft.Leben“ des Landes und auf den vom Land initiierten Versicherungsschutz für Tierhaltende auf den Alpen gegenüber dritten Personen. Der Versicherungsschutz deckt insbesondere das Haftpflicht­risiko der Tierhaltenden für die über 40.000 Weidetiere auf den Vorarlberger Alpen. Er kommt zum Tragen, wenn die Leistungen aus anderen Versicherungen ausgeschöpft sind.

Aufschlussreiche während der Alpwanderung

Bei der Talstation der Palüdbahn wurden die Regierungsmitglieder von Bürgermeister Klaus Bitschi (Brand) begrüßt.
Auf der Alpe Palüd (400 ha Gesamtfläche, 170 ha Alp­futterfläche, 219 Rinder, 5 Hühner) gab es sodann aufschlussreiche Informationen über die Alpbewirtschaftung von Alpmeister Matthias Fußenegger und von Obmann der Agrargemeinschaft Alpgenossenschaft Frastanz Josef Mock. Bewirtschaftet wird die Alpe Palüd von Andre Schneider aus Blons.

Anschließend führte die Wanderung zur Alpe Parpfienz der Agrargemeinschaft Nenzing (über 1.000 ha Gesamtfläche, 175 ha Alpfutterfläche, 59 Milchkühe, 130 Rinder, 25 Schweine), wo Bürgermeister Florian Kasseroler gemeinsam mit Agrargemeinschaftsobmann Johannes Maier und Alpmeister Anton Egger die Sennalpe vorstellten. Bewirtschaftet wird die Alpe von Robert Seethaler, Stephanie Deppe, Alina Scholz und Kathi Wengert.

Bürgermeister Fridolin Plaickner (Bürserberg), Alpobmann Hans Loretz und Alt-Alpmeister Fidel Fritsche begrüßten die Landesregierung auf der Sennalpe Rona (707 ha Gesamtfläche, 243 ha Alpfutterfläche, 84 Milchkühe, 70 Mutterkühe, 120 Rinder und 60 Schweine). Diese Alpe wird bewirtschaftet von Stefan & Bianca Spitaler, Florian Barbisch und Jonas Feurstein.
Die Endstation der Alpexkursion war die Runfana-Alp in Bürserberg.

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