AIIS und Pegasus in Köflach
Ein neues Zentrum für Wettertests

Mit diesem Prüfstand werden Drohnen im Vereisungskanal getestet. | Foto: AIIS
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Köflach wird eine internationale Adresse für Hightech-Wettertests. Das Austria Institute für Icing Sciences (AIIS) und das Hightech-Spin-off Pegasus Research & Development arbeiten daran, eine neue Infrastruktur aufzubauen, die extreme Wetterbedingungen für die Mobilitätsbranche und den Bereich der erneuerbaren Energien bereitstellen kann.

KÖFLACH. In Köflach wird derzeit die Planung eines hochmodernen Wettertestzentrums vorangetrieben. Das Austrian Institute for Icing Sciences (AIIS) und das Hightech-Spin-off Pegasus Research & Development arbeiten daran, eine Infrastruktur aufzubauen, die extreme Wetterbedingungen – Temperatur, Feuchte, Wind, Regen, Hagel, Schnee und Eis – für die Mobilitätsbranche und den Bereich der erneuerbaren Energien simulieren kann. Diese Einrichtung könnte Köflach zu einem internationalen Hotspot für Wettertests machen.

Internationaler Erfolg

Hinter dem anspruchsvollen Projekt stehen die Geschäftsführer von AIIS und Pegasus, Reinhard Puffing und Manuel Gerstenbrand, sowie ihr großartiges 18-köpfiges Team. Ohne diese engagierten Expertinnen und Experten aus den Bereichen Luftfahrt und Maschinenbau wäre der internationale Erfolg der beiden Unternehmen und die breite Anerkennung durch die größten Namen der Luftfahrtindustrie nicht möglich gewesen. "Der Bedarf, verschiedene Witterungsverhältnisse lokal zu simulieren, wird immer wichtiger", erklärt Puffing. "Unser Testzentrum wird hierfür eine spannende Plattform bieten, besonders für die Bereiche Luftfahrt, Fahrzeugtests und Windkraft."

Das Team bildet das Herzstück des Projekts und bringt umfassendes Fachwissen ein, das AIIS und Pegasus zur führenden Adresse im internationalen Markt gemacht hat.

Regionale Verbindungen und strategischer Partner in Wien

Bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer innovativen Projekte setzen AIIS und Pegasus nicht nur auf Kooperationen mit internationalen Luftfahrtgrößen, sondern auch auf ein starkes regionales Netzwerk. "Wir versuchen immer, zuerst regionale Partner zu finden, und es ist erstaunlich, welches Know-how wir in unserem Bezirk – also quasi vor der Haustür – haben," so Puffing. Besonders wichtig ist zudem die enge, strategische Partnerschaft mit dem Klimawindkanal von Rail Tec Arsenal in Wien, einem für die Forschung von AIIS und Pegasus seit Jahren zentralen Standort. "Die Kapazitäten dort sind auf Jahre ausgebucht, weshalb wir in Köflach dringend eine eigene Anlage für grundlegende experimentelle Untersuchungen benötigen, um auch internationale Projekte zeitnah realisieren zu können", betont Puffing.

Pegasus und der Sport: Technologie trifft auf Spitzensport

Pegasus hat sich nicht nur in der Luftfahrtbranche einen Namen gemacht, sondern unterstützt auch den Spitzensport. Das Unternehmen sponserte kürzlich die Vorbereitungen des österreichischen Kite-Sportlers Valentin Bontus, der später sogar Olympiasieger wurde. Mithilfe eines speziellen Aerodynamik-Prüfstands, den Pegasus entwickelt und gebaut hat, konnten sowohl Haltung als auch Material optimiert werden. "Es war eine Ehre, ein Talent wie Valentin Bontus unterstützen zu können und ihm dabei zu helfen, die bestmöglichen technischen Voraussetzungen zu schaffen," so Gerstenbrand.

Neue Wege für die Region 

Das Großprojekt in Köflach wird mit einer Investitionssumme von etwa 3,5 Millionen Euro realisiert. Dank finanzieller Unterstützung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Stadtgemeinde Köflach sowie des engagierten Bürgermeisters Helmut Linhart kann dieses ehrgeizige Vorhaben in den kommenden drei bis fünf Jahren umgesetzt werden. Auf einem Gelände von rund 2.000 Quadratmetern sollen die neuen Hallen und Büros Platz für Labore, Werkstätten und die Klimakammer bieten. Aktuell wird noch geprüft, ob bestehende Gebäude genutzt werden können, die entsprechend adaptiert werden, oder ob ein Neubau zwingend erforderlich ist.

Köflach könnte so schon bald zur internationalen Anlaufstelle für Wettertests und Technologien werden, die weltweit Anwendung finden.

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Mit diesem Prüfstand werden Drohnen im Vereisungskanal getestet. | Foto: AIIS
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