Austrian Strongman
Viertstärkster Mann Österreichs wohnt in Voitsberg

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Beim "Austrian Summer Giant" werden unglaubliche Leistungen erreicht. Gewichte von mehr als 100 Kilo müssen getragen und auf einem Podest gelegt werden, auch Trucks werden gehoben. Mitten drinnen bei den Stärksten der Starken war der Voitsberger Maximilian Fleck, der in Wien Platz vier belegte.
VOITSBERG. Der "Austrian Summer Giant" ist nichts für Schwächlinge. Ausgerichtet wird der Bewerb von der "Austrian Strongman Federation" mit Präsident Erwin Geisler und seinem "Vize" Martin Wildauer, beides ehemalige Strongmen. Um daran teilnehmen zu dürfen, muss man sich bei einem eigenen Bewerb dafür qualifizieren. Die besten sieben Strongmen nehmen gemeinsam mit den drei stärksten Mannern des Vorjahres am "Summer Giant" teil. Der Voitsberger Maximilian Fleck hatte die Qualifikation gegen 15 Gegnern gewonnen und durfte sich beim "Summer Giant" beweisen.

- Beim "Austrian Summer Giant" belegte der Voitsberger Maximilian Fleck Platz vier.
- Foto: Freesky Photography
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Unglaubliche Gewichte
Die Diszplinen des "Summer Giants" haben es in sich. Beim sogenannten "Log Lift" muss ein Baumstamm mit 150 Kilo über Kopf gedrückt werden. Der "Farmers Walk", bei dem pro Hand 140 Kilometer gehoben und über eine Distanz von 20 Metern getragen werden, ist auch nicht von schlechten Eltern. Danach wurde ein Truck auf ein Gestell gelegt, mit dem er dann angehoben wurde, das Ganze nennt sich Autokreuzheben. Die vierte Disziplin war der "Yoke Race", wobei 420 Kilo auf ein Gestell geladen wurden, dass dann mit den Schultern hochgehoben und 20 Meter getragen werden musste. Danach mussten vier Gegenstände (100 kg Fass, 100 kg Sandsack, 120 kg Sandsack und 140 kg Husafell-Stein) schnellstmöglich jeweils 10 Meter getragen und auf ein Podest abgelegt werden. Den Abschluss bildete das heben der "Atlas Stones" auf ein Podest mit 110 Zentimeter - vier Steine mit 140, 160, 180 und 200 Kilo.

- Die Riege der österreichischen Strongmen, mitten drinnen ist Maximilian Fleck
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Während diese Bewerbe einem schon beim Lesen ganz schwindlig machen, sind sie für Maximilian Fleck - sagen wir so - eine etwas größere Herausforderung. Erst vor elf Monaten hatte Fleck vor dem "Summer Giant" bei seinem ersten Newcomer Strongman-Bewerb teilgenommen. Mit dem Sieg stieg er direkt in die zweithöchste Liga auf. Zuvor hatte er Football bei den Graz Giants gespielt. Im Gegensatz zu vielen anderen Athleten auf diesem Niveau hat der Voitsberger keinen Coach und gestaltet seinen Trainingsplan autodidaktisch selbst.
Mächtig stolz
Seine Frau Anna Fleck gilt als wichtigste Unterstützerin. Wie es sich mit so einem "Strongman" lebt? "Neben den offensichtlichen Vorteilen bei allen Arbeiten rund ums Haus ist es vor allem unglaublich schön zu sehen, mit welcher Leidenschaft, Zielstrebigkeit und Ehrgeiz er arbeitet", gerät die Ehefrau ins Schwärmen. "Dabei ist Maximilian sehr bescheiden und durch seine ruhige und besonnene Art der beste Ehemann, den ich mir für mich vorstellen könnte." Aus ihren Worten klingt großer Stolz heraus. Kein Wunder, ist Fleck nun der viertstärkste Österreicher in diesem Jahr.
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