Bürgermeister Helmut Linhart
44 Millionen Euro in neun Jahren investiert
In den letzten neun Jahren wurden unter Bürgermeister Helmut Linhart rund 44 Millionen Euro in der Thermen- und Lipizzanerstadt Köflach investiert. Weitere große Projekte stehen bereits in der Pipeline.
KÖFLACH. Bewegungspark, Turnhallenerneuerung mit Zubau, Neubau der Kindergrippe, 13 sanierte Straßenkilometer im Stadtgebiet, Kurpark, Revitalisierung des Unteren Hauptplatzes, Tagesbetreuungszentrum, Neuausrichtung der Passage plus Bibliothek, Kauf des Pibersteiner Sees inklusive Tennishalle und Startschuss für ein neues Rüsthaus und einer „Grünen Achse“ zwischen Bahnhof und Rathaus und, und und. Eine eindrucksvolle, aber bei weitem nicht vollständige Liste der Projekte, die in den letzten zehn Jahren in Angriff genommen wurden.
- In Köflach sind einige Großprojekte in der Pipeline. Beginnen wir mit dem neuen Rüsthaus.
Helmut Linhart: Im November 2025 sollte das Rüsthaus der FF Köflach fertig sein, so ist es jedenfalls geplant. Wenn es das Wetter zulässt, wird im Winter durchgearbeitet. Das Rüsthaus wird auch dank des hohen Schlauchturms und der modernen Bautechnik ein echter, aber funktioneller Blickfang werden, der dringend nötig ist.
- Wie schaut es beim Hochwasserschutzprojekt Gradnerbach aus?
Linhart: Das Bachbett wird derzeit vertieft und es werden Mauern errichtet. Über den Gradnerbach wird eine Brücke installiert. Danach wird die B77 angehoben, auch die Verlegung einer Trafostation ist notwendig. Insgesamt kommen von Bund und Land mehr als 10 Millionen Euro für den Hochwasserschutz Gradnerbach.
- Ein weiteres Projekt ist die Erneuerung der Volksschule. Wann geht es da los?
Linhart: Das Land Steiermark hat dazu eine Vorstudie erstellt, diese soll nun überarbeitet werden, sodass wir theoretisch ab 2026 in die Detailplanung gehen können. Theoretisch deshalb, weil die prognostizierte Investitionssumme ca. 13,5 Millionen Eur beträgt und das Geld natürlich dann vorhanden sein muss. Die Bauzeit wäre ca. 2027 bis 2028. Die Volksschule wird dazu teilweise abgerissen und wieder neu aufgebaut. Ein Turnsaal soll ebenfalls kommen, sowie Räumlichkeiten für einen Hort und die Nachmittagsbetreuung. Letztere würden in einem eigenen Gebäude untergebracht, welches mit der Schule durch einen Gang verbunden ist. Durch den bereits erfolgten Kauf eines Nachbargrundstücks neben der Schule werden wir künftig auch Platz für zusätzliche Spielflächen für die Kinder haben.
- Nicht die einzige Baustelle in diesem Bereich.
Linhart: Nein, bis zum Volksheim ist es nur ein Katzensprung. Wir haben heuer die Toilettensanierung in Angriff genommen. Im nächsten Jahr sollen die Gesamtplanung sowie – sofern finanziell möglich – die Neugestaltung der Außenfassade samt Eingangsbereich erfolgen. Die komplette Innensanierung wäre für 2026 geplant. Die Säle werden völlig umgestaltet, eine neue Ton- und Lichttechnik, sowie eine Klimaanlage sind dabei Fixpunkte der Planung. Eine Fertigstellung sollte 2026 möglich sein.
- Ein Vorzeigeprojekt für die ganze Region ist der Kauf des Pibersteinersees durch die Stadtgemeinde Köflach.
LInhart: Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei Landeshauptmann Christopher Drexler bedanken, denn ohne seine große Unterstützung wäre der Kauf nicht möglich gewesen. Eine Machbarkeitsstudie für das gesamte Areal vom Barbarapfeiler bis zum See ist gerade in Erarbeitung, um die Möglichkeiten eines Ganzjahrestourismus in diesem Bereich auszuloten. Ich rechne damit, dass sie Mitte des Jahres fertig sein wird. Erfreulicherweise ist die Tennishalle nach einigen Adaptionen bereits im Betrieb, da haben wir inzwischen 200.000 Euro investiert, um den Spielbetrieb zu ermöglichen. Auch im Restaurant waren Investitionen erforderlich, etwa für den Austausch oder die Reparatur von Küchengeräten sowie für die Sanierung des Gastro- und auch des Außenbereichs. Auch ein Ankauf von Geschirr war notwendig. Mich freut es, dass Heinz Ofner die Betreuung des Restaurants übernommen hat.
- Wie schaut es mit der Bühne am See aus?
Linhart: Wir denken natürlich daran, diese Bühne zu reaktivieren. Aber auch dies wird nicht ohne größere Investitionen möglich sein; z.B. in die Technik oder in die Garderobenräumlichkeiten etc. Eine Idee wäre auch, eine „Schlagernacht am See“ einzuführen. Bis es soweit ist, sind noch viele Vorarbeiten zu erledigen.
- Was gibt es sonst noch Neues?
Linhart: Im Frühjahr 2025 wird die Stadtgemeinde Köflach mit Historiker Ernst Lasnik eine neue Stadtchronik präsentieren. Die FF Piber bekommt einen Zubau zum Rüsthaus zum Unterstellen ihrer Fahrzeuge und Gerätschaften. Auch die FF Graden ist bereits mit dem Wunsch eines Zu- bzw. Neubaus ihres Feuerwehrgebäudes an mich herangetreten. In der Therme NOVA werden die Therapieräumlichkeiten mit einem Zubau erweitert. Ein Außenschwimmbecken mit Warmwasser steht mittelfristig ebenfalls auf der To-do-Liste der Therme, um die Badesaison in Köflach zu verlängern. Und mit Ulrike Janach haben wir eine neue und sehr versierte Leiterin für das Kunsthaus Köflach gefunden.
- Ein Wort noch zum Advent.
Köflach macht seinem Namen als Advent- bzw. Eventstadt alle Ehre. So organisieren die Gruam Teifl mit Matthias Pichler am 23. November den größten Krampuslauf in der gesamten Lipizzanerheimat. Anlässlich der Einschaltung der Weihnachtsbeleuchtung am 29. November wird es wieder ein Lichterfest geben und der Christkindlmarkt – heuer am 7. Dezember – ist ohnehin ein Fixpunkt im Köflacher Veranstaltungskalender. Dazu kommen jede Menge Weihnachtskonzerte und weitere Aktivitäten. Eine Besonderheit ist sicherlich das Konzert des berühmten Cellisten Friedrich Kleinhapl mit Pianistin Kim Barbier am 7. Dezember im Volksheim, so LInhart abschließend.
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