1. Halbjahr 2023
Verluste für die Lenzing AG

- Das schwierige Marktumfeld sorgt in Lenzing für ein Minus.
- Foto: Lenzing AG/BAVARIA LUFTBILD VERLAGS GMBH
- hochgeladen von Matthias Staudinger
Schwierige Zeit für die Lenzing AG: Der Faserhersteller schrieb im ersten Halbjahr 2023 ein Minus von 65,8 Millionen Euro.
LENZING. "Die Geschäftsentwicklung der Lenzing Gruppe spiegelte im ersten Halbjahr 2023 die verhaltenen Marktentwicklungen weitgehend wider", so das Unternehmen. Nachdem sich das Marktumfeld im zweiten Halbjahr 2022 deutlich verschlechtert hatte, waren während des ersten und zweiten Quartals 2023 sowohl bei den Rohstoff- und Energiekosten als auch bei der Nachfrage Anzeichen der Erholung erkennbar. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen betrug das Ergebnis (EBITDA) 136,5 Millionen Euro, im Vorjahr waren es noch 188,9 Millionen Euro.
"Vorsichtig optimistisch"
Derzeit setzt die Lenzing AG auf Sparmaßnahmen: "Es werden nach vollständiger Implementierung des Programmes jährlich mehr als EUR 70 Mio. an Kosteneinsparungen angestrebt", so der Faserhersteller. Gleichzeitig wurde ein Programm zur Umsatzverbesserung gestartet. „Insgesamt bleiben wir vorsichtig optimistisch, wenngleich die Visibilität insbesondere im Textilsegment eingeschränkt bleibt. Mittel- und langfristig gehen wir weiter von einem stark steigenden Bedarf an nachhaltigen Produkten der Lenzing aus. Die zügig und erfolgreich umgesetzte Kapitalerhöhung verschafft Lenzing finanzielle Flexibilität und Stärke, und wird eine solide Grundlage für unser strategisches Wachstum sein", so Stephan Sielaff, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe.
In der Zukunft geht Lenzing unverändert von einem steigenden Bedarf an umweltverträglichen Fasern für die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Hygiene- und Medizinbranchen aus. Zudem sollen die Umsetzung von Schlüsselprojekten in Thailand und Brasilien sowie die Investitionsprojekte in China und Indonesien die Positionierung der Lenzing weiter stärken.
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