OÖ Seenbericht
Wasserqualität in den Seen ist top

Der Attersee ist für seine hervorragende Wasserqualität bekannt. Mit Sichttiefen bis zu 20 Meter ist er laut Land der klarste See in OÖ. | Foto: Jungwirth
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  • Der Attersee ist für seine hervorragende Wasserqualität bekannt. Mit Sichttiefen bis zu 20 Meter ist er laut Land der klarste See in OÖ.
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Der Sommer kann kommen: Attersee, Mondsee und Irrsee garantieren ungetrübten Badespaß.

BEZIRK VÖCKLABRUCK. Die heimischen Seen haben eine "Ausgezeichnete Badewasserqualität". Das bescheinigten im Vorjahr sowohl Messungen nach EU-Richtlinien als auch nach nationalen Grenzwerten. Lediglich am Mondsee gab es bei Messungen gegen Saisonende zweimal nur ein "Gut".

Um auch heuer einen – im wahrsten Sinne des Wortes – ungetrübten Badespaß bieten zu können, hat die Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Mitte Mai die ersten Proben für 2022 genommen. Die Ergebnisse stehen hier noch aus. Ürigens: Österreich lag im Zeitraum 2020/2021 aufgrund seiner exzellenten Badewasserqualitäten im EU-Vergleich auf dem zweiten Platz.

"Die Klimakrise stellt auch unsere Gewässer vor eine riesige Herausforderung." (Stefan Kaineder)

"Unsere Seen sind ein ökologisch wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen aller Art, Erholungsraum für Menschen und bedeutender Wirtschaftsfaktor", sagt Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne). Die fortschreitende Klimakrise stelle auch die Gewässer vor eine riesige Herausforderung. "Unser Ziel ist klar: Wir wollen die Schönheit, die ökologische Vielfalt und die Wasserqualität unserer Seen auch für unsere Kinder und Enkelkinder erhalten. Um auf Veränderungen reagieren zu können, ist es wichtig, die Qualität der Seen regelmäßig zu beobachten“, so Kaineder. Aus diesem Grund verpflichtet die Europäische Wasserrahmenrichtlinie die Mitgliedsstaaten zu einem regelmäßigen Seenmonitoring. In Umsetzung dieser Richtlinie werden die großen Seen Attersee, Hallstättersee, Irrsee, Mondsee und Traunsee vom Institut für Gewässerökologie des Bundes in Scharfling untersucht.

Seenbericht über 14 Jahre

Der vor wenigen Tagen präsentierte Seenbericht gibt einen Überblick über den Zustand der natürlichen oberösterreichischen Seen und über die Ergebnisse von 14 Jahren Untersuchungstätigkeit. „Das Ziel der Untersuchungen ist eine allgemeine Betrachtung, ob ein See als Ganzes in seiner ,ökologischen Funktionsfähigkeit’ beeinträchtigt ist, beziehungsweise sollen eventuelle anthropogene – durch den Menschen verursachte – Einflüsse aufgespürt werden", erklärt Sabine Kapfer von der Abteilung Wasserwirtschaft, Gruppe Gewässergüteaufsicht und Hydrografie, des Landes.

Verbesserungen im Mondsee

Die Erkenntnisse aus den langjährigen Untersuchungen sind auch Basis, um bei Problemen gegensteuern zu können. So wie das beim Mondsee passiert ist. "Der Mondsee befindet sich seit 2015 im guten ökologischen Zustand. Zuvor musste ihm aufgrund der Nährstoffverhältnisse und der Sichttiefe öfters ein mäßiger Zustand zugewiesen werden", heißt es im Bericht des Landes. "Umfangreiche Maßnahmen zur Reduktion von Nährstoffeinträgen aus dem Umland lieferten ihren Beitrag zur Zielerreichung des guten ökologischen Zustandes." So wurden unter anderem die Güteaufsicht Landwirtschaft 2013 auf das Mondseegebiet ausgedehnt und verstärkt auf die ordnungsgemäße Ausbringung der Gülle geachtet.

Zur Sache

Die Badewasserqualität der Seen im Bezirk wird an folgenden Stellen gemessen:

  • Attersee – Strandbad Seewalchen, Strandbad Litzlberg, Sprinzensteinpark in Attersee, Strandbach Unterach, Strandbad Steinbach, Landesbadeplatz Weyregg, Strandbad Europacamp in Weißenbach;
  • Mondsee – Strandbad Loibichl, Alpenseebad Mondsee, Strandbad St. Lorenz;
  • Irrsee – Strandbad Zell am Moos, Strandbad Tiefgraben, Strandbad Laiter (Oberhofen).

In OÖ werden insgesamt 83 Badegewässer-Stellen mehrmals über die Sommermonate bakteriologisch auf ihre Bade-eignung untersucht. Davon sind 43 „EU-Badegewässer-Stellen“, die fünf Mal pro Jahr von Juni bis August kontrolliert werden. 40 Messstellen sind sogenannte „Landes-Badestellen“ – das sind jene, die aufgrund geringerer Besucherfrequenz nicht im EU-Programm erfasst sind. Hier erfolgen die Kontrollen zwei Mal im Jahr.

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Der Attersee ist für seine hervorragende Wasserqualität bekannt. Mit Sichttiefen bis zu 20 Meter ist er laut Land der klarste See in OÖ. | Foto: Jungwirth
Sabine Kapfer und Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder präsentieren den OÖ Seenbericht. | Foto: Land OÖ
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