Rotes Kreuz zieht Bilanz
"Die Einsätze nehmen zu"

Bezirksrettungskommandant Gerald Schuster (l.) und Bezirksstellenleiter Johannes Beer (r.) mit Stellvertreterin Barbara Mattern.  | Foto: Steiner-Watzinger
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Mehr Fahrten und weniger Sanitäter: Das stellt das Rote Kreuz künftig vor Herausforderungen.

BEZIRK VÖCKLABRUCK. "Mein Kind hat seit einer Stunde Fieber, was soll ich tun?" Anrufe wie diese werden beim ärztlichen Notdienst immer mehr. Das stellt das Rote Kreuz im Bezirk Vöcklabruck vor große Herausforderungen. Denn zugleich werden die Notärzte und Rettungssanitäter immer weniger. Gab es vor 2013 rund 1.000 Sanitäter, so waren es im Vorjahr nur 700. Die Fahrten nahmen hingegen zu. Von 39.221 (2013) auf 44.757 im Jahr 2023. 8.547 Mal wurde im Vorjahr in der Nacht ausgefahren – das sind im Schnitt 23 Einsätze jede Nacht. "Ein Notarzt und elf Rettungsautos stehen uns da zur Verfügung", erklärt Bezirksrettungskommandant Gerald Schuster. Die Bagatellfälle seien ein Problem. "Aber jeder, der glaubt, dass er einen Notfall hat, soll 144 rufen", räumt Schuster ein. Bezirksstellenleiter Johannes Beer ortet eine abnehmende Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung. "Viele Transporte wären nicht notwendig." Dahinter stecke oft die Angst der Menschen, etwas falsch zu machen.

"Das wichtigste Kapital einer humanitären Organisation sind die Menschen selber."
Gerald Schuster, Bezirksrettungskommandant

Eine Herausforderung für die Zukunft ist auch, genug Ehrenamtliche begeistern zu können. Das Rote Kreuz im Bezirk Vöcklabruck ist dabei sehr aktiv, wie bei der Präsentation der Bilanz für 2023 deutlich wurde. Es gab eine Mitgliederbefragung, an Verbesserungen wird in Arbeitsgruppen getüftelt. "Hier werden konkrete Maßnahmen erarbeitet, die wir als Rotes Kreuz umsetzen", erklärt Barbara Mattern, stellvertretende Bezirksstellenleiterin. "Das ist einzigartig in Österreich."

Gemeinschaft ist wichtig

Um die Gemeinschaft zu fördern, werden Ausflüge und Mitarbeiterfeste veranstaltet. Vor oder nach dem Dienst steht den Mitarbeitern in allen Ortsstellen ein kostenloses Frühstück zur Verfügung. "Viele Leute sind bei uns auch wegen der Gemeinschaft dabei", so Mattern. "Die Freundschaften halten oft ein Leben lang."

Bezirksrettungskommandant Gerald Schuster (l.) und Bezirksstellenleiter Johannes Beer (r.) mit Stellvertreterin Barbara Mattern.  | Foto: Steiner-Watzinger
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