Grün statt grau in Vöcklabruck:

Aus Jugendrat entstand "Bee green for Future"

Manuel Pesendorfer engagiert sich für mehr Pflanzen in der Stadt.

VÖCKLABRUCK. Bei einem Impulsabend unter dem Motto "Grün statt grau in Vöcklabruck" informierte Manuel Pesendorfer (20) kürzlich über seine Vorstellungen für mehr Pflanzen im städtischen Bereich. Gemeinsam mit der Vöcklabrucker Gärtnerin Iris Oppermann hat er auch gleich gezeigt, wie man spezielle Tröge für die Fassadenbegrünung richtig befüllt und mit den geeigneten Kletterpflanzen bestückt. Die ersten Tröge wurden im Rondo vor dem OKH positioniert, um Erfahrungswerte für weitere mögliche Ausbaustufen rund um die Hatschekstiftung zu sammeln.

"Umwelt und Pflanzen liegen mir am Herzen. Wir wollen Bienen und Insekten wieder in die Stadt zurückbringen." (Manuel Pesendorfer)

Der Impulsabend ist eine Initiative aus dem Jugendrat Vöcklabruck, der im vergangenen Jahr im Rahmen des Agenda-21-Prozesses tagte und Vorschläge für ein lebenswertes Vöcklabruck aus der Sicht von jungen Menschen sammelte. Pesendorfer initiierte daraufhin das Projekt „Bee green for Future“ Vöcklabruck. Vom Klimabündnis Oberösterreich und dem Umweltressort des Landes OÖ wurde es beim Wettbewerb „Wir tun was fürs Klima!“ mit einem Preisgeld von 5.000 Euro prämiert. Mit dem Geld hat die kleine Projektgruppe rund um den jungen Vöcklabrucker am OKH-Areal bereits Naschhecken und Obstbäume gepflanzt. "Außerdem sollen Experimentierflächen für bienenfreundliche Bepflanzungen geschaffen werden", erklärt der 20-Jährige. Nützliche Tipps hole er sich immer wieder von Gärtnerin Oppermann.

Schon als Kind "gegartelt"

"Das Thema Umwelt und Pflanzen liegt mir einfach am Herzen", erklärt Pesendorfer sein Engagement. Schon als Kind habe er sich fürs Garteln mit den Eltern und Großeltern interessiert. Mittlerweile hegt und pflegt er in seiner Wohnanlage einen eigenen Garten. "Mein Ziel ist es, etwa bei Fassaden solche Pflanzen einzusetzen, die einerseits begrünen und kühlen, andererseits aber auch einen Mehrwehrt für Bienen und Insekten bieten." Mit dem Projekt "Bee green for Future" will er dazu beitragen, Bienen und Insekten wieder in die Stadt zurückzubringen. "Dabei sind wir auch im Kontakt mit der Gemeinde", sagt Manuel Pesendorfer. Und welche Fassadenbepflanzung empfiehlt er? "Bei der Probebepflanzung haben wir Hopfen, Kletterhortensie, Geißbart und Mauerkatze gewählt."

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