Gebührenpflicht ausgeweitet
Parken wird in Villach ab Jänner teurer

- Im Städtevergleich bleibt die Draustadt, was das Parken anbelangt, trotzdem "günstig".
- Foto: Stadt Villach/Kofler
- hochgeladen von Peter Kleinrath
Die ersten 50 Minuten kosten in der Draustadt künftig 70 statt 60 Cent. Gratis-Parken am Freitagnachmittag wird genauso gestrichen wie viele Gratis-Stellplätze. Letztere mit blauer Farbe.
VILLACH, KLAGENFURT. Die Stadt Villach wird in der nächsten Gemeinderatssitzung eine Anpassung der Parkgebühren ab 2025 beschließen. Es ist die erste Erhöhung seit drei Jahren. SPÖ, FPÖ und ÖVP haben sich angesichts der dramatischen Inflation in diesem Zeitraum auf eine moderate Anpassung um 10 Cent geeinigt. 30 Minuten Parkzeit kosten künftig 70 statt 60 Cent. Die 20 Gratis-Minuten bleiben erhalten und werden wie bisher automatisch angerechnet. Mit 70 Cent kann man also bis zu 50 Minuten parken. "Damit bleibt Villach eine vergleichsweise günstige Stadt", erfährt MeinBezirk aus dem Büro für Öffentlichkeitsarbeit der Draustadt.
Neuerungen im Überblick
Der Freitagnachmittag ist künftig nicht mehr kostenfrei, sondern gebührenpflichtig. Der Samstagvormittag bleibt gratis.
Die Parkticket-Befreiung für Elektroautos fällt. Für sie muss künftig ebenso ein Ticket verwendet werden wie bei sogenannten Verbrennern.
Im Bereich Friedensschule sowie beim Landeskrankenhaus entstehen neue gebührenpflichtige Zonen.
Mehreinnahmen wichtig
Die Stadt Villach erwartet durch diese Änderungen jährliche Mehreinnahmen von rund 120.000 Euro. "Sie werden zweckgebunden für die Absicherung der Finanzierung des öffentlichen Verkehrs eingesetzt. Dies gilt übrigens auch für die Erlöse aus der städtischen Tankstelle in der St. Johanner Straße."
Blick nach Klagenfurt
In der Landeshauptstadt kostet die erste Parkstunde übrigens 90 Cent. Danach sind 90 Cent für 30 Minuten zu löhnen. Gratis geparkt wird nicht 30, sondern nur 15 Minuten lang. Für Elektroautos galt bisher wie in Villach eine Parkgebührenbefreiung. Diese entfällt allerdings gemäß einem Beschluss der Stadtregierung künftig. Somit kommen auch auf die Autofahrer aus Klagenfurt empfindliche Teuerungen zu.
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