Hoffnung liegt auf Pedalrittern

- Die Kärnten Werbung will mit Radangeboten die Saison ausdehnen
- Foto: Kärnten Werbung
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Radtouristen im Fokus der Kärnten Werbung. Spezielle Angebote für Genussradler und Radsportler.
KLAGENFURT. Die Kärnten Werbung will nun verstärkt Radtouristen in unser Bundesland holen. Einerseits möchte man Genussradfahrer ansprechen und andererseits den "Möchtegernprofis" – also kaufkräftigen Radsportlern – Kärnten als Destination näher bringen. Als Multiplikatoren bedient man sich dabei auch Ex-Profis wie Jan Ulrich.
"Wir haben in unserem Bundesland alles, was ein Radsportler-Herz begehrt. Von der flachen Seerunde bis hin zu schwierigen Mountainbike-Trails. Leider wurde das am Markt nicht wahrgenommen", sagt Paco Wrolich, der in der Kärnten Werbung für den Radsport zuständig ist. Bei den Radsportlern handelt es sich um eine kaufkräftige, aber nicht sehr anspruchsvolle Zielgruppe. "Sie geben einerseits mehrere tausend Euro für ein Bike aus, scheuen sich aber nicht in einem normalen Hotel abzusteigen, wenn das Radsportpaket stimmt", sagt Wrolich.
Die Saison ausdehnen
Ein Ziel des Radsportschwerpunktes ist auch die Ausdehnung der Saison. "Mit der heutigen Ausrüstung kann man zwischen März und November problemlos mit dem Rad unterwegs sein. Damit kann sowohl die Sommer- als auch die Wintersaison in den Fremdenverkehrsgemeinden verlängert werden", erklärt der Rad-Koordinator. Besonders interessant ist das für Wintersportregionen. "Wir planen das Konzept, das wir auf der Petzen umgesetzt haben, auf andere Skigebiete auszudehnen", sagt der ehemalige Radprofi und weiter: "Angesichts der klimatischen Veränderungen müssen die Bergbahnen Alternativangebote zum Skifahren schaffen."
Radwege und Leihrad
Obwohl der Drauradweg unter Radtouristen einen sehr hohen Stellenwert besitzt, gibt es bei den Radwegen noch Nachholbedarf. "Wir brauchen unbedingt eine Lösung für den Faaker See und das Wörthersee-Südufer", sagt Wrolich. In einem weiteren Schritt soll das Leihrad-System vereinheitlicht werden. "Derzeit hat jede Region eigene Verträge. Langfristig muss man ein Rad in Lienz ausborgen und in Lavamünd zurückgeben können", sagt Wrolich.
Faakersee-Radweg Bauarbeiten starten im Herbst
Laut Straßenbaureferent Gerhard Köfer soll im Herbst 2016 mit den Bauarbeiten zum Lückenschluss des Faakersee-Radweges begonnen werden. „Für den Bauabschnitt zwei und vier liegen nun die behördlichen Genehmigungen vor und die Straßenbauabteilung des Landes wird umgehend nach der Sommerpause mit den Arbeiten zwischen‚ Strandbadstraße und Gasthaus Tschebull starten“, sagt Köfer. Auf einer Länge von 1,2 Kilometern werden 200.000 Euro investiert. Aufgrund der Schwierigkeit und der Komplexität des Faakersee-Radweges wurde der Gesamtabschnitt in vier Bauteile gegliedert. Im Jahr 2017 erfolgt der Lückenschluss im Bereich „Egg-Arneitz“.


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