Gemeinde Ausblicke
Großprojekte trotz "Bauchweh-Budget" in Planung

- Die Planungen für ein vier Hektar großes Photovoltaikfeld in Zauchen laufen auf Hochtouren.
- Foto: Stadt Villach
- hochgeladen von Peter Kleinrath
Obwohl fast alle Kärntner Gemeinden beim Budget ins Minus rutschen, sind auch heuer in unserem Bezirk große Projekte geplant.
VILLACH, VILLACH LAND. 14,6 Millionen Euro sind im Villacher Budget für Bildungseinrichtungen vorgesehen, 8,1 Millionen Euro für Nachhaltigkeit. "Wir werden keinesfalls Villachs Wirtschaft abwürgen, die für ganz Kärnten wichtig ist, weil Bund und Land das Verständnis für die Bedürfnisse der Bürger verloren haben", mahnt Bürgermeister Günther Albel (SPÖ).
Photovoltaikfeld kommt
Im Bereich Nachhaltigkeit laufen die Planungen für ein großes Photovoltaikfeld in der Zauchen (die Woche berichtete). Albel: "Derzeit laufen Umweltprüfung und Widmungsverfahren. Zeitgleich wird an der Einreichplanung gearbeitet, damit wir heuer alle Genehmigungen erhalten und die Verfahren abwickeln können." 3,5 Millionen Euro sollen in das Projekt fließen. In Summe sind 4,8 Millionen Euro für Photovoltaik-Module vorgesehen. Albel: "Wir wollen bis 2030 mehr Sonnenstrom erzeugen als die stadteigenen Gebäude benötigen."
Kein Luxus in Velden
"Einnahmensteigerungen bei den Ertragsanteilen von 100.000 Euro stehen Ausgabensteigerungen von 1,9 Millionen Euro für Sozialhilfe, Krankenanstalten, höhere Löhne für die 100 Gemeindebediensteten und Steigerungen beim Zinsaufwand gegenüber. Ich schlage deshalb für 2024 ein Konsolidierungsbudget vor, welches Investitionen von 2,8 Mio. Euro vorsieht", so Finanzreferentin Margit Heissenberger. Bürgermeister Ferdinand Vouk (SPÖ): "Verpflichtende und notwendige freiwillige Leistungen bleiben unangetastet, aber für Luxusausgaben gibt es keinen Spielraum!" Für ein Areal am Bahnweg wurde unlängst ein Bebauungsplan beschlossen, sollen 100 neue, teils geförderte Wohnungen entstehen. In St. Egyden werden 27 Wohneinheiten errichtet, womit der Schulstandort gesichert werden soll.
Finkenstein wächst weiter
"Unsere Gemeinde wächst am schnellsten in Kärnten, noch vor Klagenfurt und Villach", so Bürgermeister Christian Poglitsch (ÖVP). Die wachsende Gemeinde benötigt Investitionen. Beim Budget (26 Millionen Euro) sind sämtliche Projekte ausfinanziert. Die Volksschule Ledenitzen wird heuer ebenso fertig wie die FF Faak und die Ortsdurchfahrt Latschach. Der Hochwasserschutz Rotschitzabach kostet Gemeinde, Bund und Land vier Millionen.
Kooperation in Afritz
In Afritz am See wird heuer unter anderem die Wasserversorgungsanlage (520.000 Euro) saniert und eine Güterweg-Brücke (30.000 Euro) errichtet. Bürgermeister Maximilian Linder (FPÖ): "Gemeinsam mit Arriach kaufen wir um 100.000 Euro ein Fahrzeug für den Bauhof. Mehr ist jedoch nicht drin. Die Landesumlagen erledigen uns."





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