Gailtal
Die Feste bald wieder feiern oder nochmal aussetzen?

- Die Homepage der Bienenzüchter verspricht zwar noch ein Honigfest am 14. und 15. August 2021 in Hermagor.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Nicole Schauerte
Die Chancen, dass einige beliebte Feste im Gailtal heuer wieder stattfinden dürfen, stehen nicht schlecht.
GAILTAL. Es gibt grundsätzlich gute und schlechte Nachrichten. Wie der Tourismusverband in Kötschach-Mauthen auf Anfrage mitteilt, soll die endgültige Entscheidung über das Käsefestival 2021 im oberen Gailtal Mitte Juni fallen.
Regentschaft verlängert
Der Termin für die beliebte Veranstaltung, die heuer auf den 25. und 26. September fallen würde, steht noch im Raum. Käsekönigin Jenny Hubmann musste ihre Regentschaft um ein Jahr verlängern, da das 25. Festival 2020 nicht stattfand.
Bereits abgesagt ist heuer erneut das Speckfest in Hermagor. Vereins-Obmann Albert Jank bedauert sehr, dass auch das 28. Speckfest rund um den Gailtaler Speck nicht stattfinden darf. Bereits 2020 verhinderten die Corona-Vorschriften die Durchführung.
Das Gleiche gilt auch für das Krautfest in Weißbriach im Gitschtal. Obwohl der Termin erst im Herbst liegt, steht das Aus für 2021 bereits fest.
Vermutlich Absage
Vorsichtig pessimistisch ist Josef Marschnig, Obmann des Bienenzuchtvereins, für das Honigfest am 14. und 15. August 2021. Die beliebte Veranstaltung, die alljährlich auch viele Gäste nach Hermagor lockt, ist noch nicht abgesagt, aber, so Marschnig auf Anfrage: "Die Tendenz ist leider eher negativ. Zum einen kostet das Fest die Organisatoren viel Geld, so dass eine kurzfristige Absage eine Katastrophe wäre. Zum anderen brauchen wir ein halbes Jahr Vorlaufzeit, um alles wie gewohnt vorzubereiten."
Der Grund für die Situation sind die derzeitigen Auflagen, deren Einhaltung auf einem Straßenfest wie diesem kaum zu kontrollieren sind. Dennoch steht der Termin noch auf der Homepage des Vereins.
Kaum positive Aussichten
Seit über 25 Jahren ist der erste Samstag im Oktober fix für das Polentafest in Nötsch reserviert. Rund um den Mais konnten die sechs Polentawirte schon 2020 nicht aktiv werden und auch für 2021 ist längst nicht alles klar, wie Linda Marko verrät. "Wir wissen noch nicht, ob es möglich ist, das Fest stattfinden zu lassen", sagt die Organisatorin. Auch für die Kirchtage und das beliebte Kufenstechen sowie das Rattendorfer Waldfest sieht es im Spätsommer schlecht aus. Eine kurzfristige Organisation ist für die Burschenschaften fast unmöglich, Alternativlösungen sind kaum möglich und die Einhaltung beziehungsweise Kontrolle der Corona-Auflagen sind nicht machbar.






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