Christof Spörk: Im Interview
„Dahaam“ im Feistritzer Gemeinschaftshaus
- Musikkabarettist Christof Spörk (links) und Perkussionisten Alberto Lovison sind als Duo ein positiver Angriff auf die Lachmuskeln.
- Foto: Spörk/KK
- hochgeladen von Peter Tiefling
Christof Spörk lädt mit dem Lions Club Drautal zur Benefizveranstaltung für die Unwetteropfer im Gegendt- und Drautal. Die WOCHE sprach mit dem Musikkabarettisten.
WOCHE: Herr Spörk, sie studierten Politikwissenschaften, Englisch und Spanisch an den Universitäten Wien Valladolid (Spanien) und Flascso (Chile), sowie drei Semester Jazzgesang und promovierten zum Thema Musik und Politik in Kuba. Zudem waren Sie auch Journalist bei der Zeitschrift Profil. Wie und warum dann Musikkabarett?
Spörk: Sagen wir so, ich hab mich als junger Mann redlich bemüht, ein anständiges Leben zu führen und den Erwartungshaltungen meiner Familie zu entsprechen. Bin daran aber grandios gescheitert. Durchgesetzt hat sich mein Spieltrieb. Und die Arbeit auf der Bühne. Deswegen habe ich Global Kryner gegründet. Und danach als Musikkabarettist begonnen.
Ein Job, der sie Samstag (17. 9.2022) auf die Bühne im Gemeinschaftshauses in Feistritz/Drau bringt. Mit ihrem neuen Programm "Dahaam" und Kabarettpartner, Perkussionisten Alberto Lovison. Wie ist dieses Programm entstanden?
Die Zwangspause während Corona hat mich auf die Idee gebracht, mit einem Schlagzeuger den Rhythmus der Sprache auszuloten. Was daraus wurde, hat mich selbst überrascht. Alberto Lovison ist ein komisches Naturtalent und gleichzeitig ein sehr sensibler und hoch musikalischer Bühnenpartner. Er ist Italiener und Grazer zugleich. Und unglaublich sympathisch. Ohne Corona wäre mir das vermutlich nicht passiert.
Auf was dürfen sich die Lions-Benefizbesucher am Samstag freuen?
Sehr viel Rhythmus. Sehr viel positive Energie und Freude. Mehr wird nicht verraten.
Und was wünschen Sie sich von Ihrem Publikum?
Anwesenheit. Anwesenheit. Und noch einmal Anwesenheit. Mehr wollen wir gar nicht mehr. Die Pandemie hat uns Bühnenmenschen bescheiden gemacht.
Hatten sie schon einmal einen gedanklichen Hänger (Hoppalla) auf der Bühne und wie haben Sie sich da wieder rausgeholt?
(lacht). Die Frage müsste man eher umgekehrt stellen. Wann hatte ich zuletzt keinen gedanklichen Hänger …
Mit ihrem Auftritt unterstützen Sie durch den Lions Club Drautal auch die Unwetteropfer im Gegendtal und Ferndorf. Sie haben sich dazu kurzfristig entschieden. War es ihnen ein ganz besonderes Bedürfnis?
Natürlich! Die Wucht solcher Katastrophen und vor allem die Hilflosigkeit, wenn man in solch eine Situation gerät, sind atemberaubend. Ich war als Jugendlicher Zeuge eines ähnlichen Unwetters in meiner Heimatgemeinde Ligist in der Steiermark. Das hat mich geprägt.
Sie sind in ein in Burgenland lebender Steirer. Welchen Bezug haben Sie zu Kärnten?
Zwei meiner Geschwister haben KärntnerInnen geheiratet. Einmal aus Klagenfurt, einmal aus dem Gitschtal und natürlich meine Kärntner Bühnenauftritte.
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