orandum est ut sit mens sana in corpore sano
Körper- Geist- Seele als eine Einheit

- hochgeladen von Ing. Markus Achleitner
Mens sana in corpore sano ist eine lateinische Redewendung. Sie bedeutet „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“
Die Redewendung ist ein verkürztes Zitat aus den Satiren des römischen Dichters Juvenal. Wörtlich heißt es in Satire 10, 356:
orandum est ut sit mens sana in corpore sano.
„Beten sollte man darum, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper sei.“
Juvenal kritisierte als Satiriker diejenigen seiner römischen Mitbürger, die sich mit törichten Gebeten und Fürbitten an die Götter wandten. Beten, meinte er, solle man allenfalls um körperliche und geistige Gesundheit. Mens sana in corpore sano ist also bei Juvenal im Zusammenhang mit dem Sinn und Inhalt von Fürbitten und Gebeten zu verstehen. Der Satz bedeutet bei Juvenal nicht, dass nur in einem gesunden Körper ein gesunder Geist stecken könne.
Körper- Geist- Seele im Einklang
Wie dieser Einklang von Körper- Geist- Seele funktionieren kann zeigten mir am Donnerstag die Kräuterpädagogin Petra Mrak und Bewegungstrainerin Astrid Altrock.
Um Geist und Seele ins Gleichgewicht zu bringen, dazu bietet Mutter Natur eine mannigfaltige Auswahl an Kräutern und Pflanzen. Kombiniert mit ausgewogener Bewegung, wie von Astrid Altrock gezeigt, bringt Wohlbefinden und Ausgeglichenheit. Oder nach einem stressigen Arbeitstag den Körper und das Gemüt zur Ruhe.
Welche Möglichkeit zur Kombination sind vorhanden
So mannigfaltig wie Kräuter, Pflanzen und Bewegungsformen so mannigfaltig die Möglichkeiten der Kombination. Es ist einzig darauf zu Achten, dass nicht Kräuter genossen und Bewegungsarten gewählt werden die eher das Gegenteil vom gewünschten bewirken.
Als Beispiel, wenn ich zur Ruhe kommen will dann betreibe ich nicht unbedingt eine aufputschende Sportart und verzichte auf aufputschende Kräuter.
Hagebutte, Fichte oder Birke, als köstlichen Tee genossen oder Verräuchert. Die Hagebutte wirkt durch ihren Vitamin C Gehalt vorbeugend vor Erkältungen. Verräuchert bringt die Hagebutte die Seele und den Geist zur Ruhe. Sie wirkt Selbstverzeihend, hilft beim Loslassen und als Rosengewächs fördert die Hagebutte die Liebe.
Die Fichte wirkt als Tee genossen reinigend und öffnet die Atemwege als Räucherwerk hilft sie gegen Traurigkeit, wirkt Stimmungsaufhellend und verleiht eine positive Sichtweise.
Die Birke reinigt ebenfalls von innen und kann sogar beim lösen von Harnsteinen helfen. Als Rauchwerk steigert die Birke die Lebenslust und reinigt Geist und Seele.
Abgerundet wird der Genuss von Tee und Räucherwerk mit Bewegung. Hilfreich dazu, wie Astrid zeigt, können dabei Smovey- Ringe sein. Spaziergänge mit diesen Ringen tragen auf jeden Fall zur Entschleunigung bei und sind einfachst zu Verwenden.
Wie am besten kombiniert wird, das zeigen die beiden Damen in ihren Kursen. Petra tourt mit ihrem Konzept von Wolle und Kräuter im Juli und August durch Österreich oder gibt ihr Wissen im Rahmen ihres Kinderdorfes in den Osterferien weiter.
Astrid lädt interessierte Menschen zu Bewegung in der Natur, Walken mit Smovey und Entspannungstraining, sobald diese Kurse wieder durchführbar- weil erlaubt werden.
´´Varianten der Weisheit
Pierre de Coubertin machte sich über Sportmediziner und Pädagogen lustig, die gemäßigte Leibesübungen propagierten. Er hielt ihrem Mens sana in corpore sano sein eigenes Mens fervida in corpore lacertoso („Ein feuriger Geist in einem muskulösen Körper“) entgegen. Sein Ideal war der débrouillard (Draufgänger), der Widerstände überwindet und im Sport (wie in der Public School) auf ein Leben als Führungskraft vorbereitet wird.
Und wer hat gewusst das die Anfangsbuchstaben der Worte der leicht abgewandelten Wendung anima sana in corpore sano (gesunde Seele im gesunden Körper) das Akronym des Sportartikelherstellers ASICS darstellt.
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