Fotohandel ist im Aussterben

- <b>Friedrich Strubreiter, </b>mit Zuckermessgerät, meint: "Dahoam einkaufen zahlt sich aus!"
- hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker
Warum regional einkaufen? Wegen der Beratung und weil ein Ort ohne Geschäfte ausstirbt!
SCHEFFAU (tres). Friedrich Strubreiter von der Firma FS Medizintechnik Handels GmbH in Scheffau ist Vorsitzender des Foto-, Optik- und Medizinproduktehandels im Land Salzburg. Speziell ersteres ist, wie Strubreiter zugibt, vom Aussterben bedroht: "Früher brachte jeder seine Fotos zum Entwickeln zum Fotohändler. Heute in Zeiten der Digitalkamera kann sich jeder zuhause die Fotos ausdrucken. Ein Fotohändler macht nur noch ein Geschäft mit dem Verkauf von Fotokameras, aber meist werden die bei Großhändlern oder im Internet gekauft."
Internet als Konkurrent
Ein kleines Geschäft könne mit den Preisen eben nicht mithalten: "Große Firmen kaufen in großem Rahmen ein und können die Fotokameras dann natürlich günstiger verkaufen. Wenn der Kunde hört, dass der lokale Fotohändler vor Ort dasselbe Gerät um 100 Euro teurer verkauft, dann kauft er es eben online", erklärt Strubreiter, "aber da fehlt die persönliche Beratung. Egal, ob es sich um eine Fotokamera, einen Mixer oder was auch immer handelt. Vor Ort werde ich beraten. Oft kaufen sich Kunden woanders die Kamera, kommen mit der Gebrauchsanweisung nicht klar und gehen dann zum regionalen Fotohändler, wo sie sich alles erklären lassen." Er verkauft medizinische Geräte, wie Blutdruckmesser, Erste Hilfe-Koffer, Pflegebetten etc., an Privatpersonen und Einrichtungen, wie Krankenhäuser oder das Rote Kreuz. Auch hier ist die persönliche Beratung wichtig: "Kauft jemand bei uns ein Pflegebett, erklären wir genau, wie es funktioniert. Oft fertigen wir Maß-Spezialbetten an."
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