Halleins Altstadt soll wieder attraktiv werden

- Sie wollen Hallein wieder anziehend machen: Josef Alfare, Obmann des Vereins "Gemeinsam für Hallein", Willi Grundtner, Tourismusverband-Obmann, Bürgermeister Gerhard Anzengruber und Roland Murauer von CIMA Austria.
- hochgeladen von Katharina Maier
Qualität statt Quantität - so der Plan des neuen Halleiner Stadtmarketings. Das Ziel: Hallein soll zum Einkaufszentrum der Zukunft werden.
HALLEIN (kat). Die Ergebnisse der neuen CIMA-Studie haben auch in Hallein ihre Spuren hinterlassen. Wie im Bezirksblatt berichtet, ist die Bevölkerung des Bezirkes seit 2001 um gut 10 Prozent gestiegen, ebenso konnte man einen Zuwachs an Verkaufsflächen erkennen. Die sogenannte Kaufkraft-Eigenbindung, die angibt wie viel die Halleiner Bevölkerung auch tatsächlich vor Ort ausgibt, lässt jedoch zu wünschen übrig. Mit einer Kaufkraft-Eigenbindung von 65 Prozent ist Hallein im Bezirks-Vergleich unter den Verlieren.
Ergebnis ist "annehmbar"
Entwarnung gibt jetzt jedoch der CIMA-Berater Roland Murauer: "Im Fall von Hallein muss man die enorme Konkurrenzsituation der Stadt Salzburg berücksichtigen. 65 Prozent Eigenbindung lassen mich zwar nicht vor Euphorie jubeln, unter den gegebenen Umständen ist das Ergebnis aber annehmbar".
Außerdem könne Hallein insgesamt auf eine positive Kaufkraftbilanz blicken. Die Kaufkraftzuflüsse seien größer, als die Abflüsse, erklärt der Experte.
Ein "leicht rot blinkendes Lämpchen" sehe Murauer jedoch in der Halleiner Altstadt, wo der Umsatz in den letzten zehn Jahren stark zurückgegangen ist und im Vergleich zum Umland deutlich hinten liegt. Genau dieses Problem steht nun auf der Agenda des neuen, gemeinsamen Stadtmarketings.
Arbeitsgruppe zur Belebung
Ab Mitte dieses Jahres soll sich eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus Vertretern der Stadtgemeinde, des Tourismusverbandes und des Vereins "Gemeinsam für Hallein" konkrete Konzepte zur Belebung der Altstadt überlegen.
Geleitet wird das Stadtmarketing vom Geschäftsführer des Tourismusverbandes. Nachdem die alte Geschäftsführerin, Alexandra Hosp, nach wenigen Monaten im Amt gekündigt hat, muss jedoch erst ein Nachfolger gefunden werden. Die entsprechenden Hearings haben bereits stattgefunden. Ein Nachfolger wird bald verkündet.
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