Rose Bernd - Ein Schauspiel in fünf Akten

Die Tragödie von Rose Bernd überdauert – auch wenn sie zumindest sprachlich aus einer anderen Welt stammt. | Foto: Christian Spielmann
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  • Die Tragödie von Rose Bernd überdauert – auch wenn sie zumindest sprachlich aus einer anderen Welt stammt.
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Warum tötet eine Mutter ihr gerade geborenes Kind? Der große Dichter Gerhart Hauptmann entwirft mit Rose Bernd vor über hundert Jahren eine Antwort auf diese Frage. 1903 ist er als Geschworener zu einem Gerichtsprozess um eine junge Kindsmörderin geladen. Er plädiert für Freispruch am Ende des aufwühlenden Verfahrens, das ihn unmittelbar zum Schreiben von Rose Bernd antreibt. Die Titelfigur wird ebenfalls unschuldig schuldig an ihrem Neugeborenen.

Rose Bernd gilt als Meisterwerk des sozialkritischen Naturalismus, aber es ist mehr als ein Zeitstück. Hauptmann verurteilt seine Protagonistin nicht moralisch, was naheliegend wäre. Sein Vermögen, die Not und das Leid von Rose Bernd bestechend eindringlich zu beschreiben und gleichzeitig ein kritisches Sittenbild der Gesellschaft zu entwerfen, weist weit über seine Zeit hinaus. Diese Gemeinschaft frisst ihre Kinder – nach vermeintlich bestem Wissen und Gewissen. Hauptmann geht nicht so weit, ein Plädoyer für die freie Liebe aufzusetzen, aber er zeigt Verständnis für die Leidenschaft zwischen Rose und Flamm. Nicht tolerierbar sind für ihn dagegen die offene und latente Gewalt, die rundum herrscht.

Weitere Termine jeweils 19.30 Uhr: 31. Juli, 1., 4., 5., 6., 8., 9. August

Wann: 09.08.2017 ganztags Wo: Pernerinsel, Hallein auf Karte anzeigen
Die Tragödie von Rose Bernd überdauert – auch wenn sie zumindest sprachlich aus einer anderen Welt stammt. | Foto: Christian Spielmann
Lina Beckmann, die in Henkels Ratten-Inszenierung eine äußerst berührende Mutter John spielte, wird für die Salzburger Festspiele zur Rose Bernd. | Foto: Marie Koehler
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