"Gruber-Grab ist eine Schande"

- Das Gruber-Grab drei Tage vor Weihnachten.
- hochgeladen von Josef Wind
Odo Stierschneider wünscht sich würdige Grabstätte für F. X. Gruber
HALLEIN. Mit der Neugestaltung der Pfarrgasse und des Gruberplatzes hat der Pfarrbezirk ein neues "Gesicht" bekommen. Derzeit wird auch das Stille Nacht-Museum umgebaut und die Fassade des gesamten Ensembles gegenüber der Stadtpfarrkirche erneuert. Das Grab von F. X. Gruber kann aber mit diesen Neuerungen nicht mithalten. Kein Blumenschmuck, kein Gesteck, rein gar nichts – wie ein Lokalaugenschein drei Tage vor dem Heiligen Abend gezeigt hat.
Symbolische Grabstätte
Schon seit Jahren wird von der Bevölkerung eine würdige Grabstätte gewünscht und es stellt sich die Frage, ob das Grab an dieser Stelle notwendig ist oder ein besserer Platz gefunden wird. Zumal es sich hier um ein Leergrab handelt und an dieser Stelle F. X. Gruber nicht begraben ist, sondern irgendwo auf dem Vorplatz, der früher ein Friedhof war. Das Grab steht nur symbolisch an dieser Stelle. Dazu kommt, dass das bescheidene Grabkreuz die irreführende Inschrift trägt: "Hier ruhet Franz Xaver Gruber …". Das schmucklose Grab wird nur durch drei Laternen, die seinerzeit der Halleiner Odo Stierschneider anbringen ließ, etwas "aufgewertet".
Grab unter Denkmalschutz
Im Rahmen der Neugestaltung des Platzes sollte das Gruber-Grab beseitigt und durch eine künstlerisch gestaltete Gruber-Gedenkstätte ersetzt werden. Doch es stellte sich heraus, dass das Leergrab unter Denkmalschutz steht und angeblich nicht beseitigt werden darf. "Wenn der Denkmalschutz tatsächlich so massiv an dem ärmlichen Gedenkgrab festhält und diese Peinlichkeit für die Stadt als unantastbar erklärt, dann werden wohl auch die drei Grablaternen und die erst später hinzugefügte Grabumrandung beseitigt werden müssen. Womit dieses Gedenkobjekt an Franz Xaver Gruber endgültig zum Albtraum würde", so Odo Stierschneider.
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