Sonnenschutz Schlotterer
Firma Schlotterer ist bald der größte Arbeitgeber im Tennengau

ADNET. Im Jahr 1976 gründeten Gerhard und Elisabeth Hofer sowie Willi Schlotterer ein Sonnenschutzunternehmen. Aus kleinsten Anfängen wuchs ein stattlicher Betrieb und nachdem sich der Deutsche Schlotterer zurückzog, behielt das Unternehmen den Namen. Seit 2007 zählt Schlotterer zur IFN-Holding in Traun, in deren Firmenkonglomerat namhafte Firmen stehen. 2000 wurde der Wiener Peter Gubisch von Gerhard Hofer in die Firma geholt und ein Jahr später zum Geschäftsführer ernannt. Zweiter Geschäftsführer ist seit 2015 Wolfgang Neutatz.

BB: Das rasante Wachstum ist beachtlich und Schlotterer zählt zu den größten Betrieben im Bezirk.
Peter Gubisch: Im Jahr 2000 hatten wir 110 Mitarbeiter und einen Umsatz von 15 Mio. Euro. Jetzt beschäftigt Schlotterer 600 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 98 Millionen. Heuer wollen wir weitere 75 Mitarbeiter einstellen. Das letzte Jahr brachte ein Umsatzplus von 16 % und den höchsten Zuwachs seit Bestehen des Unternehmens. Bis zum Jahr 2035 werden wir den Umsatz verdoppelt haben.

Ist es schwer, Mitarbeiter zu finden?
Wir brauchen keine Fachkräfte und geben neuen Mitarbeitern eine Perspektive. Bei uns lernen sie alles, was für eine ordentliche Arbeit notwendig ist. Und wir zahlen auch gut und sind sicherlich ein attraktiver Arbeitgeber.

Sie haben pro Jahr ein Wachstum von 5 bis 6 Prozent und blicken total optimistisch in die Zukunft. Woher kommt diese Zuversicht?
Einerseits durch den Klimawandel. Laut ZAMG sind die 14 wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1768 ab dem Jahr 2000 festgestellt worden. Und die Prognosen sagen klar, dass diese Erwärmung so weitergehen wird. Andererseits werden die Fensterflächen immer größer und daher ist eine entsprechende Beschattung notwendig. Ein guter Sonnenschutz kann einen Temperaturunterschied bis zu 10 Prozent ausmachen. In der Schweiz zum Beispiel sind Außenbeschattungsanlagen gesetzlich vorgeschrieben.

Schon im letzten Jahr haben Sie kräftig investiert.
Über sechs Millionen Euro wurden in Technologisierung, Automatisierung und Infrastruktur gesteckt. Ein Parkhaus in unmittelbarer Nähe wurde im Juli 2020 eröffnet. In den letzten 10 Jahren haben wir insgesamt 58 Millionen Euro in den Standort Adnet investiert.

Durch das enorme Wachstum ist Schlotterer in drei Jahren wieder an die Kapazitätsgrenzen gestoßen. Was planen Sie?
An diesem Standort mit den zwei Werken ist weiteres Wachstum nicht möglich. Wir benötigen dann aber ein drittes Werk und dafür rund fünf Hektar. Das bedeutet eine weitere Investition von rund 60 Millionen Euro. Wir suchen schon lange nach einer solchen Fläche, aber in der näheren Umgebung ist absolut nichts zu finden. Das Werk 3 soll nahe den Werken 1 und 2 sein. In ein Billiglohnland wollen wir nicht gehen.

Das derzeitige Gewerbegebiet soll erweitert werden. Dagegen gibt es Proteste und Einwände.
Wir wollen grundsätzlich in Adnet bleiben und hoffen, dass das Gewerbegebiet erweitert wird. Wir benötigen eine Fläche von cirka 50.000 m², 19.000 m² wären für das Werk 3 vorgesehen, das Produktionsflächen auf zwei Ebenen umfasst. Die verbleibende Fläche bleibt unverbautes Areal, das für Manipulations-, Abstell- und Verkehrsflächen sowie Grünanlagen genutzt würde.

Wie geht es nun weiter?
Wir haben zahlreiche Auflagen bekommen, die wir nun in unsere Pläne einarbeiten. Wir würden um teures Geld eine eigene Zufahrt von der Wiestal-Landesstraße bauen, damit der Ort nicht belastet wird. Außerdem gibt es Fachgutachten bezüglich Verkehr, Emissionen, Natur und Boden, Landschaftsbild sowie Fauna und Flora. Wir sind äußerst bemüht, mit der Gemeinde und der Bevölkerung in gutem Einvernehmen zu bleiben und alle Vorgaben zu erfüllen.

Herr Gubisch, danke für das Gespräch.

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