Zu komplex für die Allgemeinheit...!
Was darf man in der neuen Ausgabe der Bezirksblätter lesen:
Zirl aktiv will die zirler Bevölkerung zum Thema Kinderbetreuung befragen. Bürgermeister Mag. Thomas Öfner hat grundsätzlich nichts gegen Befragungen, aber "...das Thema sei für die Allgemeinheit zu komplex."
Was genau der Kernsprech bedeuten soll? Die Übersetzung hier: Die Allgemeinheit kommt nicht an das Niveau eines Bürgermeister heran, deshalb braucht man sie mit derartigen Themen nicht zu belasten.
Kinderbetreuung ist also CHEFSACHE - basta!!!
Witzig ist ja, dass im Gegensatz zum Bundesboss der SPÖler, der die Basis über ein Abkommen befragt hat, dass schon unter Dach und Fach ist, der "Unteroffizier" in Zirl das gegenteilige Vorgehen für angebracht hält.
So wenig Basis wie möglich, das verschafft die gebotene Ruhe, um auch weiterhin an der Bevölkerung vorbei walten und "gestalten" zu können.
Dass wohl kaum jemand, der Eltern von Kindern im Kindergartenalter von der Idee Martinsbühel begeistert ist, liegt auf der Hand. Dass es durchaus günstigere und bessere Optionen für den Ausbau der Betreuung gibt, steht außer Frage. Dass auch bei diesem Punkt der Wille der entscheidende Motivator für den Ausbau ist, erklärt sich von selbst.
Da fällt mir ein, vor etwa 2 Jahren, da erhielten wir einen Fragebogen und die Möglichkeit Wünsche und Anregungen an den Gemeinderat zu formulieren. Es kam zu Treffen und Beschlüssen, über das weitere Vorgehen, was Zirl sogar den "Preis" als kinderfreundliche Gemeinde einbrachte.
Was ist seither passiert? Gibt es mehr Kinderbetreuungsplätze? Nein! Wie sieht es mit der Fahrradbrücke über den Inn aus? Bidde was?? Gibt es einen neuen und interessanten Spielbereich für unsere Kinder? Nein! Wurde der Schulweg sicherer? Nein! Gibt es Angebote für die Jugend, außer einem Jugendzentrum? Nein! Gibt es den Gemeindebus, der eigentlich im September 2016 seinen Betrieb aufnehmen sollte? Ganz klares Nein!
Hat man zumindest den Anschein, dass sich in all den genannten Bereichen etwas ändern wird? NEIN!!!
Nun, man darf aber den zuständigen Personen gar keinen Vorwurf machen, weil es naja gut bürgerlich den Anschein hat, als ob seit der letzten Wahl gar nichts passiert. Immerhin ist die Aufgabe Bürgermeister/Gemeinderatsmitglied eine sehr komplexe...und aktiv wird man meistens, wenn man den Vorsitz nicht mehr innehat.
Einfache Sichtweise, aber in ihren Auswirkungen dann halt doch wieder sehr komplex.
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