ÖROK Telfs steht vor Fertigstellung! 50 ha gewidmetes Bauland ist genug - keine Erschließung periphärer Gebiete für den Wohnbau im Plan!

Das Raumordnungskonzept für die nächsten 10 Jahre steht kurz vor dem Abschluss. Viele Wohnbauten sind schon übergeben oder befinden sich vor der Fertigstellung. Am Thema Schwimmbad wird intensiv gearbeitet.

TELFS (AR). Der Wohnbau ist auf Schiene, das Raumordnungskonzept fast fertig. An einer zusätzlichen Erschließung von großen Wohngebieten am Rand von Telfs besteht keinerlei Interesse. Mit Hochdruck wird derzeit an den Möglichkeiten der Sanierung bzw. dem Neubau eines Schwimmbades gearbeitet.

Besichtigungstouren des Schwimmbadausschusses nach Braunau, Linz, St. Pölten, und im Juli nach Forchheim, Idstein und ins Reuttener Freibad sollen Klarheit bringen. Ob das Kraftwerk in Telfs gebaut wird - derzeit sind Grundwasseruntersuchungen und Hydrogeologische Gutachten im Gang - wird die Entscheidung letzendlich beeinflussen. Hier muss Telfs die Entscheidung des Landes abwarten. Eine erste grobe Kostenschätzung zwischen 10 und 20 Mio. Euro hat sich ergeben, wobei der Zuschuss des Landes Tirol allerhöchstens mit 50 Prozent zu erwarten ist - in Braunau waren es 90 Prozent!

Veränderungen im Detail
Bereits durchgeführt wurden heuer die Renovierung des Hauptschuldaches und der Sanitäranlagen und der Bodenbelag der Tennishalle. Der Kunstrasen am Sportplatz Emat wird derzeit verlegt, die Erneuerung der Umkleidekabinen sind noch im Gespräch. Der Widumanger wurde in Gemeinschaftsarbeit zu einem Erholungsraum umgestaltet, die offizielle Eröffnung erfolgt am 18. Juni (17.30 Uhr). Die Übergabe der Wohnungen in der Saglstraße ist bereits erfolgt, im September ist mit der Fertigstellung des Sozialzentrums in der Kirchstraße mit 37 Mietkaufwohnungen und der Wohnanlagen in Moritzen und Egart zu rechnen. Der Spatenstich für die zweite Baustufe der Neuen Heimat an der Niederen Munde Straße und der Beschluss für die 3. Baustufe sind erfolgt. Die Wohnanlage des Siedlerbundes in Egart, sowie schon für 2011 eine Wohnanlage der Alpenländischen Heimstätte am Unterbirkenberg sind bauverhandelt. Die Renovierung der Möserer-Seestube wird dem Gemeinderat bei der Sitzung am 17. Juni zum Beschluss vorgelegt. Laut Bürgermeister Härting ist eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung gefunden. Ebenfalls Thema für den Gemeinderat ist der Umbau des Widums.

Ein Blick in die Zukunft
Der Vorentwurf des ÖROK kann nach der GR-Sitzung vom 17. Juni im Gemeindeamt eingesehen werden. „Ein Service, das zwar nicht üblich ist, aber für Häuslbauer höchst interessant sein dürfte“, wie Bürgermeister Christian Härting anmerkt.

Neben den Investitionen für das Schwimmbad wird die Verbauung des letzten Teilstücks des Griesbaches ca. 400.000,- Euro verschlingen. Diese Baumaßnahmen sind erst für 2012 geplant, dann jedoch mit der Errichtung eines Geh- und Radweges entlang der Obermarktstraße.

MEINUNG:
Es geht was weiter

Gebaut wird, was bereits gewidmet, beschlossen und im Plan ist. Neue Wohnbauviertel an der Peripherie sind nicht zu erwarten - so will es das neue ÖROK für die nächsten 10 Jahre, wenn es im September vom Gemeinderat abgesegnet wird. Immerhin bleiben ja noch 50 Hektar für die Häuslbauer übrig. Für die hat sich das Land übrigens auch etwas einfallen lassen: Der Bürgermeister soll künftig entscheiden, ob er die Erschließungsbeiträge für noch nicht bebaute Flächen vorziehen will! Der „schwarze Peter“ wurde also weitergereicht!
Äußerst mobil ist derzeit der Schwimmbadausschuss, die „filtern“ Bäder im Osten Österreichs und im Süden Deutschlands - hoffentlich kommt dabei eine saubere und klare Lösung heraus! Ein Eldorado von 90-prozentiger Landesförderung, wie in Braunau, wird halt in Tirol leider nicht gespielt!

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