Skigebiete am Seefelder Plateau
Ein ruhiger Winter geht langsam zu Ende
SEEFELD, LEUTASCH. Ein für den Geschmack der Seefelder Touristiker zu ruhiger Winter geht langsam aber sicher zu Ende. Für manche Skigebiete war bereits vergangenes Wochenende Schluss, andere wollen situationsabhängig noch bis Ostern weitermachen.
Mit den Gedanken schon im Sommer
Am Katzenkopf in Leutasch wurde die Saison mit Anfang März beendet. Dort ist man trotz aller Umstände dankbar. Alle Energie konzentriert sich aber bereits in den Ausbau und die Vorbereitung für die anstehende Sommersaison. Die Geschäftsführung bedankt sich: "
Wir danken allen Gästen für ihren Besuch am Katzenkopf, für ihr Verständnis und ihre Treue. Ein großer Dank geht auch an den Skiclub Leutasch, die Gemeinde Leutasch, den TVB Seefeld und an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die gute Zusammenarbeit."
Am Leutascher Katzenkopf startet die Sommersaison am 18. Juni. Zum Angebot kommt hier heuer ein nagelneuer Bikepark dazu: meinbezirk.at/4523804
Noch bis Ostermontag
Auf der Rosshütte herrscht nach wie vor ganzwöchiger Betrieb. An den Wochenenden besuchen das Seefelder Skigebiet noch über 1000 Gäste. Geschäftsführer Werner Frießer will den Betrieb noch bis Ostern aufrecht erhalten:
"Mit diesen Zahlen können wir nach wie vor arbeiten und rechtfertigen, dass wir auch bis Ostern noch geöffnet lassen. Um den Verlustersatz von der Republik zu erhalten, müssen wir kaufmännisch nachweisen, dass wir kostenoptimiert und vernünftig agieren. Solange wir das können, bleibt das Skigebiet für die Einheimischen nach wie vor geöffnet. Wenn unser Angebot von Seiten der Kunden einigermaßen angenommen wird, sehe ich kein Problem, bis Ostermontag weiterzufahren."
Aus Liebe zu den Einheimischen
Für die Happy Gschwandtkopf Lifte hingegen, ist die Wintersaison 2020/21 am vergangenen Wochenende zu Ende gegangen. Bisher trainierten noch einige Skiclubs auf den Pisten, nun ist es auch diesen zu warm geworden. Um den Betrieb aufrecht zu erhalten, sind nun endgültig zu wenige Personen im Skigebiet unterwegs. Leonie Schneider fasst die Saison zusammen:
"Viel Geschäft hatten wir heuer den ganzen Winter nicht, zumindest nicht so viel dass es sich rentieren würde. Wir haben das hauptsächlich aus Liebe zu den Einheimischen gemacht. Natürlich hatten wir im Hinterkopf immer einen kleinen Funken Hoffnung, dass die Grenzen doch aufgehen und wir die Saison halbwegs versöhnlich beenden können. Es stellte sich jedoch recht schnell heraus, dass das wohl nichts mehr wird."
Bis kein Schnee mehr liegt
Dr. Robert Fischer von den Schleppliften Neuleutasch geht dem Saisonende entspannt entgegen:
"Solange noch Schnee liegt, wollen wir unsere Schlepplifte laufen lassen. Wenn es nach Ostern noch geht, dann haben wir auch dann noch geöffnet. Es soll ja auch noch eine Schneewelle kommen, dann können wir auch noch länger geöffnet lassen. Wenn uns Corona und/oder Regierung keinen Strich durch die Rechnung machen, sind wir für die Einheimischen weiterhin da."
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