Ein Job für Schwindelfreie

In schwindelerregenden Höhen werden alle Streben des Mastens angestrichen. Die Arbeiter sind für ihre Aufgabe speziell ausgebildet, müssen schwindelfrei sein und Höhenkurse absolvieren, die jährlich aufgefrischt werden.
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  • hochgeladen von Georg Larcher

REGION. BEZIRKSBLÄTTER waren vor Ort, als die schwindelfreien Arbeiter zwischen dem Telfer "Meaderloch" und der Gemeinde Wildermieming ihrer spektakulären Arbeit nachgingen. "Wir arbeiten hier im Auftrag des Verbundes (APG)", erklärt Prokuristin Mag. Ute Loderer von der Firma SEPERO in der Steiermark, von dort aus werden die Arbeiten koordiniert: "Wir sind seit sehr vielen Jahren für viele namhafte Netzbetreiber in ganz Österreich im Einsatz, z.B. APG, TINETZ, Illwerke, KELAG uvm."
In der Regel wird der Anstrich alle 15 Jahre erneuert, in Wirklichkeit hängt das aber vom Standort der Masten ab und welches Korrosionsschutzsystem ausgewählt wurde bzw. wird.

Aufwändiger Neuanstrich

Das Anbringen des Korrosionsschutzes erfordert gute Vorbereitung, wie wir vor Ort feststellen: Vor Arbeitsbeginn wird die Umgebung des Mastens mit Planen geschützt, dann wird der Masten gereinigt: Bei starken Verschmutzungen passiert das mittels Hochdruckwasser (HDW), bei geringeren Verschmutzungen erfolgt die Oberflächenvorbereitung manuell. Die Mitarbeiter entfernen Mose, lose Beschichtungsteile und Verschmutzungen per Hand und bereiten die Oberfläche auf die Sanierungsbeschichtung vor. Danach erfolgt die Applikation von Grund- und Deckbeschichtung. Mindestens dreimal müssen die "Kletterer" also den Masten von unten bis oben durchklettern: Oberflächenvorbereitung, Grundbeschichtung und Deckbeschichtung. Wie lange das Team an einem Masten dran ist, hängt von dessen Zustand ab, von der Witterung und von den Netzabschaltungen.

Ausgebildete Höhenarbeiter

Alle Mitarbeiter sind speziell ausgebildete Höhenarbeiter, sie müssen außer der Schwindelfreiheit auch Höhenkurse absolvieren, die jährlich aufgefrischt werden. Die körperlichen Voraussetzungen müssen stimmen. Auch alle Ausbildungen der Höhensicherheit müssen positiv absolviert sein, die Seilsicherung muss beherrscht werden. Erst wenn die Beschäftigten alle Voraussetzungen erfüllen, werden sie für die Höhenarbeit eingesetzt, erklärt Loderer: "Da uns die Sicherheit unserer Arbeitnehmer sehr wichtig ist, werden alle Mitarbeiter jährlich vor Beginn der Arbeitssaison nochmals auf die Seilsicherung und Rettungsmaßnahmen ausgebildet und auf die Verwendung unterwiesen."
Das Unternehmen ist immer auf der Suche nach motivierten Persönlichkeiten, die Korrosionsschutzarbeiten auf div. Baustellen in ganz Österreich ausführen. Weitere Infos und Kontakt: www.sepero.at

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