Neue Geh- und Radwegbrücke über den Inn - mit VIDEO
Brücke in Zirl gefeiert: Ohne Umwege sicher zum Innradweg
ZIRL (lage). Sie hat bereits das erste große Hochwasser überstanden und "glänzt" jetzt wie ein Schmuckstück – der Stolz der hauptausführenden Firmen wie Strabag und Huter sowie des Landes Tirol: Die neue Geh- und Radwegbrücke von Zirl nach Unterperfuss wurde am Freitag, 13. Juli 2019, feierlich seiner Bestimmung übergeben.
Wichtiger Lückenschluss
LHStv Josef Geisler freut sich über den gelungenen Bau und die Eröffnung dieser wichtigen Verbindung von Gemeinden und Menschen: „Diese Brücke war ein wichtiger Lückenschluss in der Region. Durch die direkte Anbindung an den Innradweg wird der Weg in die Arbeit oder ins Freizeitvergnügen per Rad schneller und sicherer. Wir machen damit das Fahrrad als Verkehrsmittel noch attraktiver."
1,65 Millionen Euro hat die 97 Meter lange und dreieinhalb Meter breite Geh- und Radwegbrücke gekostet. Sie wurde vom Land Tirol im Rahmen der Radwegoffensive mit 70 Prozent der Kosten unterstützt.
4,5 Millionen Euro ...
... stehen im heurigen Jahr seitens des Landes an Fördermitteln zum Ausbau der Radinfrastruktur zur Verfügung. Die Radwegbrücke Zirl ist eines von 40 Bauvorhaben, die im heurigen Jahr begonnen, weitergeführt oder fertiggestellt werden. Seit Beginn der Radwegoffensive wurden über 110 Kilometer Radwege saniert oder neu gebaut. Alleine im heurigen Jahr sind es 25 Kilometer.
Video von der Eröffnung am 12. Juli 2019:
Wichtige Etappe in der Radweginfrastruktur
Der Zirler Bgm Thomas Öfner ist überzeugt davon, dass die neue Brücke das Radfahren für die Zirler Bevölkerung noch attraktiver macht: „Bei der Erarbeitung unseres Mobilitätskonzepts sind wir in der Zielgeraden. Mit der neuen Geh- und Radwegbrücke haben wir beim Ausbau der Radweginfrastruktur bereits eine wichtige Etappe erfolgreich absolviert. Umwege und die Benützung viel frequentierter Straßen gehören damit für Radfahrerinnen und Radfahrer der Vergangenheit an.“ Von der neuen Radwegbrücke profitieren neben der Marktgemeinde Zirl auch die Regionsgemeinden Kematen und Unterperfuss. Der Zirler Ortschef sprach bei der Eröffnung auch den weiteren Ausbau des Radwegenetzes in Zirl und vor allem eine bessere Rad-Verbindung in die Landeshauptstadt an, dessen Bürgermeister Georg Willi zur Eröffnung eingeladen und erschienen ist, ebenso wie Bgm.-Kollegen von Kematen Rudolph Häusler und Bgm. von Unterperfuss Georg Hörtnagl.
Feuertaufe bestanden
Ein Novum für eine Brücke in dieser Größenordnung in Tirol ist die Bauart. Mit der Holz-Beton-Konstruktion setzt man zum einen auf den regionalen Baustoff Holz. Zum anderen gewährleisten Brückenpfeiler aus Beton und die Stahlbetonfahrplatte Standfestigkeit und Langlebigkeit der Brückenkonstruktion. „Ihre Feuertaufe hat das neue Brückentragwerk beim Hochwasser Mitte Juni bestanden“, sieht Günter Guglberger, Brücken- und Tunnelbauexperte des Landes, den eingeschlagenen Weg bestätigt. Als Fahrbahnbelag wurde Asphalt gewählt. Dieser bietet höchsten Komfort und ermöglicht ganzjährig eine geregelt Betreuung im Rahmen des Straßendienstes der Marktgemeinde Zirl. Die neue Geh- und Radwegbrücke ist ab sofort für den Verkehr freigegeben.
Hinweis: Nach der nächsten turnusmäßigen Datenaktualisierung wird die neue Radwegbrücke Zirl voraussichtlich ab September 2019 bei den Routenvorschlägen auf www.radrouting.tirol ersichtlich sein.
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