Vom Lehrling zum Chef – Michael Salchner

Gemütlich und einfach: Im Wild West von Michael Salchner soll man "für kurze Zeit in eine andere Welt eintauchen".
  • Gemütlich und einfach: Im Wild West von Michael Salchner soll man "für kurze Zeit in eine andere Welt eintauchen".
  • hochgeladen von Arno Cincelli

INNSBRUCK (cia). Country-Atmosphäre, Selbstbedienung, günstige selbstgemachte Burger und Steaks, frisch geschnittene Pommes sowie lachendes Personal, das die Gäste unkompliziert mit "Du" anspricht – aus diesen Zutaten hat Michael Salchner ein eigenes Restaurant-Konzept zubereitet.

Mehrere Jahre hatte der Stubaier als Koch Erfahrung in verschiedenen Betrieben seines Heimattals gesammelt, auch in Haubenküchen, von denen er einer sogar ein Jahr lang als Chefkoch vorstand. Sein Traum war aber ein anderer – ihn zog es in die Ferne.

So reiste er für ein Dreivierteljahr nach Australien. Hier verdiente er auf einer Ranch mit ca. 50.000 Rindern seinen Lebensunterhalt, indem er die Mitarbeiter des 300 Qudratkilometer-Betriebs bekochte. "Wenn Australier grillen, dann wird da schon gleich mal ein ganzes Rind verarbeitet", erzählt Salchner. Da bekommt man naturgemäß einen anderen Zugang zu den verwendeten Produkten.

Später reiste er noch dreimal nach Kanada. Neben Abenteuern wie Goldschürfen in Dawson City, arbeitete er auf "Guestranches" im buchstäblichen Nirgendwo, wo Cowboys und Indianer heute in Einklang miteinander leben. Die Unkompliziertheit der hier gelebten Gastfreundschaft aber auch im beruflichen Leben wollte er in Tirol umsetzen. Schon von Kanada aus fand er ein geeignetes Geschäftlokal in der Innsbrucker Adamgasse, um "seinen" Wilden Westen nach Innsbruck zu bringen.

Angesprochen auf seine Angestellten ist deshalb seine Antwort nicht ganz unbewusst: "WIR sind hier zu sechst." Hierarchien möchte er in seinem Lokal keine. Knapp 200 Kilogramm Fleisch verarbeitet das Team in dem Lokal pro Woche. "Unser Rekord waren ca. 1.000 Burger in einer Woche", meint Salchner, der ursprünglich eigentlich Maurer werden wollte. "Nach einer Schnupperlehre habe ich für mich beschlossen, dass es in der Küche doch schöner ist", erzählt er lachend. Mit Erfolg, immerhin plant der 28-Jährige, noch heuer eine zweite Filiale des Wild West zu eröffnen.

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