Matrei-Mühlbachl-Pfons
Rastner: „Ein 'Ja' bringt Vorteile für unsere Gemeinden“
MATREI/MÜHLBACHL/PFONS.Zu guter Letzt am Wort in unserer Interviewreihe zur möglichen Fusion der Gemeinden Matrei, Mühlbachl und Pfons ist der Langzeit-Bürgermeister von Mühlbachl, Alfons Rastner.
(Auch) Für ihn überwiegen eindeutig die Vorteile und daher empfiehlt auch Rastner ein "Ja" zur Gemeindeehe im unteren Wipptal. Warum das für ihn eine glasklare Sache ist, erklärt er den BEZIRKSBLÄTTERN wie folgt.
BEZIRKSBLATT: Herr Bürgermeister, seit vielen Jahren kämpfen Sie für die Anliegen des Wipptales und ihrer Heimatgemeinde Mühlbachl. Was soll sich durch ein "Ja" zur Fusion ändern?
Rastner: Man wird sehen, dass unsere Stimme stärker wird. Wir sind dann für Tiroler Verhältnisse fast schon eine Großgemeinde. Ich bin oft und oft nach Innsbruck gefahren, um etwas für die Gemeinde oder unsere Region zu erreichen. Dieser Gang wird für den neuen Bürgermeister sicher leichter.
Für die Fusion gibt es ein Hochzeitsgeld. Das ist aber sicher nicht der einzige Grund, warum Sie dafür sind?
(lacht) Dieses Geld wird gut eingesetzt werden, davon bin ich überzeugt. Es sollte aus meiner Sicht unseren Vereinen und der Verbesserung der Infrastruktur zur Verfügung stehen. Es ist aber sicherlich nicht der Grund für die Fusion. Wichtiger ist, dass wir eine schlagkräftige Verwaltung haben werden, einen gemeinsamen Bauhof, mehr Geld für die Bildung und die Kinderbetreuung, eine bessere Verhandlungsposition beim Land, und, und, und. Wir können einfach mehr und effizienter für die Bürgerinnen und Bürger leisten. Und man darf nicht vergessen: Wir wollen ja freiwillig fusionieren, weil bei uns schon vieles eins ist. Ein Ja zur Fusion bringt ganz einfach viele Vorteile.
Was sind also die nächsten wichtigen Schritte?
Zum einen hoffen wir am 10. September bei unserer geplanten gemeinsamen Gemeindeversammlung auf eine lebhafte Diskussion. Etwas anders wird es sein, weil wir ja die coronabedingten Regeln einzuhalten haben. Dann folgt am 20. September die Abstimmung selbst. Das Ergebnis muss verpflichtend in den Gemeinderäten behandelt werden. Ich hoffe auf eine hohe Wahlbeteiligung und aus meiner Sicht auf ein eindeutiges "Ja". Dann fällt die Entscheidung leicht. Dann folgen viele Vorbereitungsarbeiten. Wir wollen ja auch die Kooperation, etwa bei den Bauhöfen, weiter intensivieren. Aber auch die ganzen Formalien werden in Abstimmung mit dem Land Tirol erledigt. Und dann, am 31.12.2021 ist der letzte Tag der drei Gemeinden. Tags darauf entsteht eine neue Gemeinde, die bis zur Wahl von einem Amtsverwalter geführt wird. Mit der Wahl und der konstituierenden Gemeinderatssitzung tritt dann ein neuer Bürgermeister, ein neuer Gemeinderat in einer neuen Gemeinde an. Auf diesen Tag freue ich mich!
www.meinbezirk.at
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