Lkw-Gedrängel auf der A13 regt LA Kapferer auf, er die Autobahnpolizei!
Stubaier Landtagsabgeordneter verlangt mehr Kontrollen, PI-Kdt. Josef Fink beteuert: "Wir tun, was wir können!"
Die eng hintereinander fahrenden Lkw auf der Brennerautobahn stellen laut LA Gottfried Kapferer eine permanente Gefahr für alle Autofahrer, speziell aber für die Bewohner des Stubai- und Wipptals dar!
STUBAI/WIPPTAL (tk). „Die Brummis fahren mit engstem Abstand, um im Windschatten Sprit zu sparen. Dadurch halten sie natürlich den gesetzlichen Sicherheitsabstand von 50 Metern nicht ein und bringen Pkw-Lenker so immer wieder in gefährliche Situationen. Besonders schlimm ist es bei den Autobahnein- und -ausfahrten Innsbruck Süd und Stubaital. Ein Ab- bzw. Auffahren auf die A13 ist hier oft nur möglich, wenn man sich mit seinem Fahrzeug regelrecht zwischen die Lkw hineinzwängt“, ärgert sich LA Gottfried Kapferer. Der Fulpmer spricht damit zum wiederholten Male eine Problematik an, die wohl jeder kennt bzw. bereits „am eigenen Leib“ erfahren musste. Gemeinsam mit den Mandataren der Liste Fritz – Bürgerforum Tirol fordert Kapferer nun verstärkte Lkw-Kontrollen „gegen das unsägliche Windschattenfahren“: „Die Autobahnpolizei kontrolliert diese gefährliche Unsitte viel zu wenig! Abstandsmessungen in Richtung Brenner wären vom Parkplatz hinter der Europabrücke problemlos machbar. Bei der Hauptmautstelle könnten die Verkehrssünder dann aus dem Verkehr gezogen und abgestraft werden“, hat der Stubaier schon genaue Vorstellungen.
„Muss erst etwas passieren?“
„Auch in Richtung Innsbruck gibt es genügend Möglichkeiten, dem Ganzen ein Ende zu bereiten! Wenn hier rigoros durchgegriffen würde, hätten diese Zustände bald ein Ende. Dazu kommt, dass viele Lkw-Fahrer auch das Überholverbot ab der Europabrücke missachten. Einige Brummis überholen sogar in der Schönberggalerie! Ich fordere die Autobahnpolizei auf, im Sinne der Verkehrssicherheit für alle, insbesondere der Bevölkerung aus dem Stubai- und Wipptal, die auf diesem Streckenabschnitt täglich unterwegs ist, endlich mehr und strenger zu kontrollieren! Es kann doch nicht sein, dass zuerst ein schwerer Unfall passieren muss, bevor die Autobahnpolizei tätig wird. Wer wird dann die Verantwortung übernehmen?“, fragt sich der Landtagsabgeordnete. All diese Anschuldigungen werden vom Polizeiinspektionskommandanten der Autobahnpolizei Schönberg auf das Schärfste zurückgewiesen: „Diese Vorwürfe sind einfach nicht richtig und ich lasse mir da auch nichts unterstellen! Kapferer hat sich nicht mal die Mühe gemacht, mit uns zu reden! Als er das Thema vor längerer Zeit schon mal aufgriff, hatte er sich zwar telefonisch gemeldet, aber jetzt wieder via Medien die Polizei anzuschwärzen und irgendwas zu behaupten, ist nicht in Ordnung!“, ist Josef Fink über die Vorgangsweise des Landtagsabgeordneten verärgert. „Wir sind 365 Tage im Jahr rund um die Uhr im Einsatz und tun, was wir können, um den Verkehr zu überwachen. Ob Pkw- oder Lkw-Lenker, schwarze Schafe gibt es überall und alle werden nun mal nicht erwischt! Ich möchte aber schon hervorheben, dass uns die Problematik durchaus bekannt ist und wir daher besonderes Augenmerk auf diese sensiblen Bereiche legen. Das wird auch in Zukunft so sein, dass wir hierauf einen unserer Schwerpunkte legen. Ich möchte aber auch an die Autofahrer appellieren, sich dementsprechend zu verhalten, sich also früh genug einzuordnen“, so Fink weiter.
Dass Brummi-Fahrer Sprit sparen wollen, ist laut Fink „ein Schmarrn“
„Die Lkw fahren im Schnitt 30 bis 40 km/h, da bringt das Windschattenfahren überhaupt nichts! Bei dieser Geschwindigkeit wird kein Tropfen eingespart – das ist schlicht ein Schmarrn!“, merkt der PI-Kommandant auch noch an.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.