Matrei
Fusions-Entscheidung: Stimmrecht nutzen!
Harmonisch verlief die finale Infoveranstaltung zur Gemeindefusion in Matrei-Mühlbachl-Pfons. Jetzt gilt es, das Stimmrecht zu nutzen und zur Volksbefragung zu schreiten!
MATREI (lg). Der Sachverhalt ist klar, die Statements sind abgegeben (wir haben berichtet) und Meinungen scheinen soweit gebildet. In Sachen Gemeindefusion ging man am Donnerstag in Matrei noch den letzten Schritt, bevor es am 20. September zur Volksbefragung geht. Als aussagekräftigen Veranstaltungsort hatte man ins Matreier Pavillon geladen, das bereits als gemeinschaftliches Prestige-Projekt erfolgreich umgesetzt wurde. Die drei Bgm. Paul Hauser, Alexander Woertz und Alfons Rastner einte an diesem Abend der Ruf nach einer gemeinsamen Zukunft und der noch lautere Ruf nach einer möglichst hohen Beteiligung bei der Volksbefragung. "Wir sind wohl vorbereitet und stehen jetzt an dem Punkt, wo eine Entscheidung ansteht", forderte etwa Mühlbachls Bgm. Rastner die Bevölkerung auf, ihr Stimmrecht auch zahlreich zu nutzen. Unter Druck gerieten an diesem Abend weniger die Diskutanten, als die beiden Covid-19-Beauftragten Vize-Bgm. Christian Papes und GR Maria Glatzl, die alle Hände voll zu tun hatten, alle Corona-Auflagen zu erfüllen.
Wie es jetzt weitergeht
GemNova-Gemeindebetreuer Magnus Gratl umriss die bevorstehenden Schritte in Sachen Gemeindefusion. Nach der Volksbefragung am 20. September ist laut GemNova erstmals das Land Tirol am Zug, das die rechtlichen Belange abklärt und Verträge usw. vorbereitet. Bei einer Entscheidung FÜR eine Fusion erlöschen die drei Gemeinden rechtlich mit dem 31.12.2021, ab dem neuen Jahr existiert in diesem Fall nur noch eine Gemeinde unter neuem Namen, den die Landesregierung festlegt. Mit dem neuen Jahr wären Bürgermeister und Gemeinderäte nicht mehr im Amt und ein Amtsverwalter übernimmt vorübergehend die Gemeindebelange. Im Jahr 2022 stehen tirolweit Gemeinderatswahlen an, im Zuge derer die neue Gemeindevertretung gewählt wird. Im Frühjahr 2022 wäre voraussichtlich alles entschieden und die neue Gemeinde mit seinen 3.500 Einwohnern, 15 Gemeinderäten und 1 Bürgermeister stünde fest. Sollte sich bei der Volksbefragung ein NEIN ergeben, bleiben die drei Gemeinden eigenständig, die Kooperation bliebe in diesem Fall aber weiter bestehen.
www.meinbezirk.at
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