Warnungen direkt auf's Handy
"AT-Alert" wurde auch in Gschnitz getestet
Weitere Tests geplant – u.a. für ganz Tirol im Rahmen des Zivilschutztages am 5. Oktober.
GSCHNITZ/TIROL. Warnungen, etwa vor Extremwetterereignissen, kommen künftig für alle Betroffenen direkt auf das Mobiltelefon – und zwar ohne App oder Anmeldung. Möglich ist das mit dem neuen Cell Broadcast-System „AT-Alert“ in ganz Österreich. Um das System vor Inbetriebnahme genau zu überprüfen, finden aktuell auch in Tirol Tests in ausgewählten Gemeinden statt. So am Mittwoch u.a. auch in Gschnitz.
Neues Tool für "Bevölkerungswarnung"
„Mit AT-Alert ergänzen wir unsere Möglichkeiten der Bevölkerungswarnung um ein neues Tool. Damit können wir die Menschen im Ernstfall noch zielgerichteter und schneller warnen und mehr Sicherheit in Tirol ermöglichen“, erklärt Sicherheitslandesrätin Astrid Mair.
Fragebögen für Rückmeldungen
Über einen zusätzlichen Link konnten die Empfänger einen Fragebogen ausfüllen und Erfahrungen und Meinungen rückmelden. „Technisch gab es keinerlei Probleme. Wir werten aktuell alle ausgefüllten Fragebögen aus. Wir verstehen natürlich, dass eine solche Testwarnung auch als störend und aufdringlich empfunden werden kann. Aber nur so können wir künftig im Ernstfall schnell und zielgerichtet warnen und damit auch Menschenleben schützen“, so Elmar Rizzoli, Leiter des Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement.
Keine Anmeldung notwendig
AT-Alert verfügt über verschiedene Stufen von Warnungen. Alle Warnstufen bis auf die höchste Notfallmeldung müssen gegebenenfalls im Mobiltelefon über das Einstellungsmenü aktiviert werden und werden, wenn deaktiviert, nicht empfangen. Die höchste Warnstufe (Notfallalarm) kann nicht im Einstellungsmenü der Mobiltelefone eingesehen werden. Diese ist standardmäßig bei allen Mobiltelefonen aktiviert. Meldungen kommen immer mit einem lauten Ton am Mobiltelefon an, auch wenn dieses auf leise geschaltet ist.
An Geräte im Gefahrengebiet
„Das bedeutet: Im Ernstfall bekommen alle Geräte, die im Gefahrengebiet mit einer Funkzelle verbunden sind, eine Warnung – unabhängig davon, aus welchem Land eine Person ist bzw. welchen Mobilfunkanbieter diese Person nutzt. Es zählt nur der aktuelle geografische Aufenthaltsort“, so LRin Mair, die auch auf die Website www.tirol.gv.at/at-alert verweist, auf der sich alle weiteren Informationen zu dem System finden. Weitere Tests finden u.a. im Rahmen des Zivilschutztags am Samstag, 5. Oktober, statt.
www.meinbezirk.at
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