Tagesmütter Reichraming
Keine Förderung für Tagesmütter-Angebot
„Das Land Oberösterreich lässt uns im Stich“, klagt SPÖ-Vizebürgermeisterin Gabriele Schwaiger, „man gewährt uns keinerlei Förderung für die Beschäftigung von zwei Tagesmüttern, die sich derzeit um zehn unter Dreijährige kümmern.“
REICHRAMING. Seit Juli steht die Vizebürgermeisterin in Kontakt mit den zuständigen Stellen beim Land. Zuletzt, Anfang Oktober, hat die Gemeinde sogar einen Kurzbesuch von Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander bekommen. „Aber auch im direkten Gespräch war nichts zu erreichen. Lediglich, dass ein Brief an die Bundesregierung gerichtet würde“, erzählt Gabriele Schwaiger.
Land lässt Reichraming durch die Finger schauen
Hintergrund ist, dass die ausgebildete Tagesmutter in Karenz ging. „Keine einzige Kinderbetreuungsorganisation konnte dann jemanden mit Ausbildung zur Verfügung stellen“, so Gabriele Schwaiger, die betont: „Wir haben als Gemeinde aber zwei sehr gute Ersatzkräfte gefunden, die noch bis Februar 2023 in Ausbildung sind. Das ist erlaubt, wird aber nicht gefördert.“ Die Personalsituation in der Elementarpädagogik sei generell prekär, so SPÖ-Landtagsabgeordnete Sabine Engleitner-Neu, und im bundesweiten Vergleich sei Oberösterreich das absolute Schlusslicht bei der Kinderbetreuung. In Bezug auf Reichraming sagt die Abgeordnete: „Würde man hier helfen wollen, würde Frau Haberlander eine Möglichkeit dafür finden.“
Gabriele Schwaiger: „Dafür kämpfe ich!“
Dieses Angebot gibt es in Reichraming seit einem Jahr. Die Gemeinde stellte die Räume zur Verfügung. Gabriele Schwaiger: „Alles andere haben wir mit Freude und Hingabe in Eigeninitiative aufgebaut und finanziert. Ich ersuche, nicht zu vergessen: Es geht um unsere Jüngsten und um deren Eltern, die auf diese gute Betreuung angewiesen sind und sich darauf verlassen! Dafür kämpfe ich mit Bürgermeister Michael Schwarzlmüller und mit der SPÖ-Fraktion.“
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