Steyr Automotive
Größte Dach-Photovoltaik-Anlage Österreichs in Betrieb

- Günther Heiden, Stephan Sharma und Florian Mayrhofer (v. l.).
- Foto: Auer
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Ein Viertel des Stromverbrauchs bei Steyr Automotive wird durch die neue Photovoltaik-Anlage am Werksdach abgedeckt. Beim Pressetermin am Montag, 23. Oktober, wurde aber auch erst die kürzlich bekannt gewordene Firmenpleite von Auftraggeber Volta Trucks Thema.
STEYR. Mit einer Fläche von 85.000 m2 und mit rund 7500 kWp (Kilowatt-Peak) ging die größte Photovoltaik-Anlage Österreichs im September auf den Werksdächern von Steyr Automotive in Betrieb. Umgesetzt wurde das Projekt mit Kooperationspartner Burgenland Energie. Für Energie-Burgenland-CEO Stephan Sharma ist es das Großprojekt in Steyr ein „Motivationsmotor für die Energiewende in Österreich“. Gekostet haben soll diese „Anlage der Superlative“ mehrere Millionen Euro, genaue Zahlen werden nicht genannt.

- Günther Heiden, Mitglied der Geschäftsführung bei Steyr Automotive.
- Foto: Auer
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Die gesamte mögliche Dachfläche bei Steyr Automotive sei mit Paneelen bedeckt, einzig an den Fassaden gäbe es noch Spielraum für eine mögliche Erweiterung.
In Richtung „GreenTech-Werk“ ein guter Anfang: „Unser Ziel ist es, bis zum Jahr 2035 zu 100 Prozent Co2-neutral zu produzieren“, betont Günther Heiden anlässlich eines Pressetermins am Montag, 23. Oktober. Gemeinsam mit Florian Mayrhofer hat Heiden die Geschäftsführung bei Steyr Automotive inne. Aktuell arbeiten 1400 Beschäftige am Standort.
Aktuell 150 Mitarbeiter von Volta-Stillstand betroffen
Zum derzeit wohl größten Fragezeichen rund um Steyr Automotive – der am 17. Oktober bekannt gewordenen Firmenpleite von E-Lkw-Hersteller Volta Trucks – wollte man sich beim Pressegespräch aber nicht äußern. Das schwedische Elektro-Lkw-Start-up hatte Steyr Automotive zum Produktions-Partner auserkoren.
Steyr Automotive hätte für Volta Trucks ursprünglich eine Kapazität von bis zu 14.000 Fahrzeugen pro Jahr reserviert. Mehr als 700 Arbeitsplätze wären dabei involviert gewesen, weitere 2.000 hätten es innerhalb der Lieferkette sein sollen. Das hieß es seitens des Unternehmens heuer im Frühjahr.
„Wir stehen in laufendem Kontakt mit Volta und hoffen auf eine positive Lösung“, so Mayrhofer am Montag. Zum aktuellen Zeitpunkt könne er nichts zum Thema sagen. 150 Mitarbeiter seien vom Volta-Stillstand betroffen und „auf Basis ihrer Zeitkonten zuhause“, so der Geschäftsführer.

- Florian Mayrhofer, Mitglied der Geschäftsführung bei Steyr Automotive
- Foto: Auer
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