Podiumsdiskussion bei Klimaschutzkonferenz
BMW Group Werk Steyr beim Austrian World Summit 2024

Foto: SCI Haidn-Mathes
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Podiumsdiskussionsbeitrag von BMW Group Werk Steyr mit CEO Klaus von Moltke zur Transformation des Standortes für die E-Mobilität.

WIEN, STEYR. Am 20. Juni fand die jährliche Klimaschutzkonferenz der Schwarzenegger Climate Initiative statt. Auch die BMW Group nahm am Austrian World Summit unter dem Titel „Be Useful, Tools for a healthy planet“ teil.

Von Moltke: „Im Grunde bauen wir in Steyr eine neue Fabrik.“

Von Moltke nahm an Diskussion teil

Klaus von Moltke, Leiter der weltweiten Antriebsproduktion der BMW Group sowie Werksleiter des BMW Group Werk Steyr, nahm am Podium Platz: Er tauschte mit Bundesministerin Leonore Gewessler, Klimafolgen-Forscher Anders Levermann und Omoyemi Akerele, Gründerin der Lagos Fashion Week, Sichtweisen und Einblicke aus, wie Unternehmen und Politik ihre Verantwortung für den Klimaschutz wahrnehmen. 

Gesunder Planet

„Was hat die BMW Group – insbesondere der Bereich der Antriebsproduktion – mit ‚einem gesunden Planeten‘ zu tun?“, fragte von Moltke. „Eine ganze Menge! Die BMW Group ist sich ihrer Verantwortung bewusst und das wollen wir auch zeigen.“

Große Umbrüche am Standort Steyr

Von Moltke schildert am Podium die großen Umbrüche, die derzeit im größten Motorenwerk der BMW Group am Standort Steyr vor sich gehen – mit dem Ziel, zu CO₂-armer Mobilität beizutragen. „Im Grunde bauen wir in Steyr eine neue Fabrik für E-Antriebe, die parallel zur bestehenden Fabrik betrieben wird. E-Mobilität ist eine große Veränderung für den Standort, die nicht von heute auf morgen passieren wird. Im Laufe der Zeit werden immer mehrere unserer Mitarbeiter in den neuen Bereich wechseln. Wir bauen nicht nur eine neue Produktion auf, sondern schulen auch unsere Belegschaft für diese Entwicklung. So bleiben die Arbeitsplätze der 4.700 Beschäftigten am Standort Steyr langfristig erhalten.“

Energie- und Ressourceneinsatz

Von Moltke ordnete auch ein, wie die globale Produktionsstrategie der BMW Group, die BMW iFACTORY, am Standort Steyr umgesetzt wird: „Wir ändern nicht nur, was wir machen, sondern auch wie wir es machen. Mit modernster Technologie steigern wir unsere Effizienz – das meint sowohl betriebswirtschaftliche Faktoren als auch den effizienten Energie- und Ressourceneinsatz. Wir legen großen Wert auf Kreislaufwirtschaft und recyceln vom Kunststoff-Stöpsel bis hin zu kleinsten Metall-Spänen. Besonders im Fokus steht das Thema Energiewende: Ab Ende dieses Jahres nutzen wir für die Produktion nur noch regenerative Energien. Unser Werk wird zum einen zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Quellen und ab Jahresende im Regelbetrieb außerdem vollständig mit Fernwärme aus Biomasse versorgt.“

Engagement, das auch Arnold Schwarzenegger begeistert!

Am Ende des Panels sprach Klaus von Moltke eine Einladung aus: Er lud Arnold Schwarzenegger ein, sich selbst vor Ort anzusehen, wie die Umbrüche am Standort Steyr aktuell vonstattengehen. Arnold Schwarzenegger: „Now I am really looking forward to go to Steyr – to see the factory.” Als Termin für den Besuch wurde September genannt.

Ambitionierte Zielsetzung zur CO₂-Reduktion – „Fokus liegt auf Nutzungsphase der Fahrzeuge“

So trägt das größte Motorenwerk der BMW Group auch zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele der BMW Group bei. Denn die BMW Group hat sich über die gesamte Wertschöpfungskette ein starkes Zwischenziel bis 2030 gesetzt: „Ausgehend vom Jahr 2019 sollen die CO₂-Emissionen unserer Fahrzeuge im Schnitt um 40 Prozent sinken – und das betrachten wir ganzheitlich: vom Rohstoff über die Lieferkette, die Produktion, die Nutzung bis hin zum Recycling“, erläutert Dr. Irene Feige, Leiterin der Abteilung CO₂ und Kreislaufwirtschaft der BMW Group, in einer Pressekonferenz am Rande des Austrian World Summit.

Mitglied der Science Based Target Initiative

Die BMW Group ist zudem Mitglied der Science Based Target Initiative und hat die „Business Ambition for 1,5 °C“ unterzeichnet. „Damit bekennen wir uns zum Net-Zero Ziel bis spätestens 2050. Bis dahin wollen wir den wissenschaftsbasierten Netto-Null-Standard für Unternehmen in ihrer Wertschöpfungskette erreichen. Bei der beschleunigten CO₂-Reduzierung liegt der Fokus auf der Nutzungsphase der Fahrzeuge, die den bei Weitem größten Anteil in der weltweiten CO₂-Bilanz der BMW Group ausmacht“, führt Feige aus.

Lebenszyklus eines Fahrzeugs

Die Maßnahmen der BMW Group betreffen gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs inklusive Produktion und vorgelagerter Lieferkette besonders greifbar, erklärt Feige: „Wir setzen überall dort an, wo CO₂ emittiert wird. Wie das an unseren eigenen Produktionsstandorten funktionieren kann, macht das Werk Steyr insbesondere in Hinblick auf Energie vor.“

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