Blutspende-Marathon Steyr & Steyr-Land

Kleiner Piks mit großer Wirkung

Blutspenden rettet Leben. Die BezirksRundSchau veranstaltet deswegen wieder gemeinsam mit dem OÖ Roten Kreuz den Blutspende-Marathon, der von 13. März bis 23. April läuft. Eine Anmeldung geht besonders einfach mit der Blutspende-App vom OÖ. Roten Kreuz.

STEYR, STEYR-LAND. Mit dem „BezirksRundSchau-Blutspende-Marathon“ von 13. März bis 23. April soll mehr Bewusstsein für das Blutspenden geschaffen werden. „Nach wie vor ist die Blutspende ein wesentlicher Faktor, um Leben zu retten. Blut ist ein sehr wertvolles Gut, und daher sind wir allen Spendern sehr dankbar, die uns bei unserer Arbeit unterstützen“, so Urban Schneeweiß, Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Steyr-Stadt. Die Aktion läuft bewusst 42 Tage. Genau so lange ist mittlerweile eine Blutkonserve haltbar. Alle 90 Sekunden wird in Österreichs Spitälern eine Blutkonserve benötigt, mehr als 50.000 gehen jährlich an kranke und verletzte Menschen in Oberösterreich.

„Anhand der Ukraine-Krise wird deutlich, wie wichtig eine gesicherte Blutversorgung ist.“ Cornelia Altreiter-Windsteiger

„Vor allem die aktuelle Ukraine-Krise zeigt wieder, wie wichtig eine gesicherte Versorgung mit Blut und Blutprodukten für die Bevölkerung ist“, weiß Cornelia Altreiter-Windsteiger, Bezirksstellenleiterin des Roten Kreuzes Steyr-Land. Vergangenes Jahr haben insgesamt 2.602 Menschen in den Bezirken Steyr und Steyr-Land Blut gespendet, davon waren 458 Personen Neuspender.

Universalspender 0 negativ

Nicht jede Blutgruppe ist aber gleich häufig vertreten. Zwei Drittel der Menschen haben A positiv und O positiv. Seltener sind die Gruppen B negativ und AB negativ. Eine positive Eigenschaft hat die Blutgruppe 0 negativ: Sie kann jedem Patienten übertragen werden. Menschen mit dieser Gruppe gelten als „Universalspender“.

Michaela Sperrer aus Steyr hat die Blutgruppe 0 positiv. Die zahnärztliche Assistentin geht seit ihrem 20. Lebensjahr regelmäßig Blutspenden, nach Möglichkeit sogar zweimal pro Jahr. „Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich jemandem helfen kann. Vor allem, wenn ich die SMS bekomme, dass meine Blutspende soeben verwendet wurde“, sagt die 54-Jährige. „Ich bin dann auch sehr stolz auf mich, denn jede Blutspende kostet mich Überwindung. Ich habe einfach ein bisschen Angst davor und Probleme mit dem Kreislauf. Vor einer Spende bin ich dann den ganzen Tag aufgeregt – und ich mache es trotzdem, weil ich weiß, wie wichtig sie ist.“

„Ganz unkompliziert helfen“

Auch Markus Sattler aus Waldneukirchen lässt sich regelmäßig „anzapfen“. 25 Mal hat der 39-Jährige bisher seinen Lebenssaft gespendet, angefangen hat er damit im Bundesheer. Warum er das macht? „Es ist einfach eine gute Sache, und mir geht das Blut ja nicht ab. Damit kann ich Menschen ganz unkompliziert helfen – besser als jede Geldspende“, so Sattler. Neben dem guten Zweck gefällt dem Waldneukirchner an der Blutspende auch der kostenlose Gesundheitscheck. „Und es gibt Schokolade nach der Spende“, sagt er schmunzelnd.

Blut spenden können alle gesunden Personen zwischen 18 und 70 Jahren, alle acht Wochen. Frauen vier bis fünf Mal jährlich, Männer sechs Mal pro Jahr. Alles Wissenswerte rund ums Blutspenden finden Sie auf blut.at

Zur Blutspende ist ein amtlicher Lichtbildausweis mitzubringen. Für eine Konserve werden 450 ml Blut abgenommen. Wird die Konserve zum Wohle eines Patienten eingesetzt, erhält der Spender eine SMS. Mit der neuen Blutspende- App „Mein Blut“ ist Blut spenden jetzt noch einfacher. Download unter roteskreuz.at/blutspenden/app-mein-blut