Nachhilfe in den Sommerferien
Erst entspannen, dann auffrischen
Das Nachhilfeangebot in der Region ist vielfältig – wichtig sind vor allem der Spaß und die Freude am Lernen.
STEYR, STEYR-LAND. „Wir raten den Kindern, sich im Juli gut zu erholen, die Schultasche wegzulegen und einfach mal Ferien zu machen“, sagt Christa Prehofer, Standortleiterin von Lernquadrat Steyr. Ab August sollten die Schüler dann wieder mit dem Lernen beginnen. „Bei Nachprüfungen sind vier Wochen vor Schulbeginn empfehlenswert. Will man den Lernstoff nur auffrischen, reicht eine Woche aus. Das richtet sich aber individuell nach den Kindern und dem Stoff.“ Im Lernquadrat in Steyr starten ab 16. August die Nachhilfekurse – vor allem in den Fächern Mathematik, Rechnungswesen und Deutsch hapert es bei den meisten.
„Wir haben viele junge Studenten, die mit den Schülern auf Augenhöhe lernen, auf deren Bedürfnisse eingehen und ihnen hilfreiche Tipps an die Hand geben.“
Christa Prehofer, Standortleiterin Lernquadrat Steyr
Laut Prehofer liegt das daran, dass der Lernstoff in den Schulen oft einfach nur durchgeboxt wird. „Es bleibt dann keine Zeit, speziell auf ein Kind und seine Probleme einzugehen. Das führt bei den Schülern zu Frust.“ Deshalb wird in dem Steyrer Nachhilfeinstitut in erster Linie versucht, Spaß am Lernen zu vermitteln. „Wir haben viele junge Studenten, die mit den Schülern auf Augenhöhe lernen, auf deren Bedürfnisse eingehen und ihnen hilfreiche Tipps an die Hand geben. Wir arbeiten in Kleingruppen, mit zwei bis fünf Schülern, weil die Kinder und Jugendlichen dadurch selbstständiger arbeiten und sich gegenseitig helfen und aufbauen – das motiviert und vermittelt ein ,Wir sitzen alle im selben Boot‘-Gefühl“, so Prehofer. Einzelunterricht empfiehlt sie nur, wenn ein Schüler etwa Matura oder eine bestimmte Prüfung hat, zu der es ganz spezifische Fragen gibt. Lerntipps gibt es unter lernquadrat.at
Lerntypen ansprechen
Spaß am Lernen ist auch die Devise von Tanja Lehner, Gründerin von „Steady Study Lehner“. Sie bietet seit Mai dieses Jahres Nachhilfe und Lerntraining im Coworking-Space „Das Franzi“ in Sierning an. Lehner bindet gern Methoden ein, die alle Lerntypen – sehen, hören und tun – ansprechen.
"Ich zeige verschiedene Methoden, wie Lernen auch spielerisch funktioniert." Tanja Lehner, Gründerin von Steady Study Lehner
„Bei visuellen Lerntypen arbeite ich beispielsweise mit Grafiken." Gerne greift Lehner auch auf die Birkenbihl-Methoden zu. "Geht es beispielsweise um Stoff, der auswendig gelernt werden soll, nehme ich die ABC-Liste zu Hilfe." Kinder und Jugendliche, die kein Problem mit dem Lernstoff, aber noch keine geeignete Strategie gefunden haben, sind bei den Lerntrainings richtig. "Dabei zeige ich verschiedene Methoden, wie Lernen auch spielerisch funktioniert." Nachhilfe gibt es sowohl in Gruppen als auch einzeln. „Grundsätzlich ziehe ich aber die Gruppeneinheit vor, weil hier der Austausch auch unter den Schülern stattfinden kann.“ Mehr auf nachhilfe-lehner.at
Preis & Leistung vergleichen
Die Arbeiterkammer OÖ rät, die Preise für Nachhilfe zu vergleichen und auf die Dauer der Unterrichtseinheit zu achten. Denn die Kosten sind nicht zu unterschätzen, wie die aktuelle Preiserhebung zeigt: Für eine Stunde in einer Kleingruppe müssen zwischen 13 und 23,51 Euro ausgegeben werden. Einzelunterricht kostet von 24 bis 49,33 Euro pro Stunde.
Tipps für Eltern
Die Kosten für Nachhilfe sind nicht zu unterschätzen, auf das sollten Sie achten:
•Fragen Sie Freunde oder Bekannte nach guten Erfahrungen mit Nachhilfelehrern.
•Erkundigen Sie sich, ob eine Einschreibgebühr verlangt wird.
•Achten Sie beim Preisvergleich auf die Dauer der Unterrichtseinheiten.
•Fragen Sie beim Gruppenunterricht nach der Anzahl und dem Alter der Schüler in der Gruppe. Je weniger Teilnehmer, umso intensiver ist die individuelle Betreuung und umso größer der Lernerfolg.
•Erkundigen Sie sich rechtzeitig nach Frühbucherpreisen oder nach einem Rabatt.
Die Preisübersicht finden Sie online auf der Homepage ooe.konsumentenschutz.at
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