Trotz Corona findet Fasching in Waldneukirchen statt
Ende der Verkehrshölle durch Tunnel in Waldneukirchen

Der Tunneleingang ist bereits deutlich zu sehen. Ganz Waldneukirchen atmet auf, dass die Verkehrsbelastung in absehbarer Zeit beendet ist.
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  • Der Tunneleingang ist bereits deutlich zu sehen. Ganz Waldneukirchen atmet auf, dass die Verkehrsbelastung in absehbarer Zeit beendet ist.
  • hochgeladen von Katharina Ulbrich

Ein breites Aufatmen geht durch ganz Waldneukirchen, denn die Zeit der enormen Verkehrsbelastung durch Auto- und Schwerverkehr im Ortszentrum ist absehbar und zeitnahe vorbei.
WALDNEUKIRCHEN. Vertraulich, aber in Absprache mit den Gemeindevertretern aller Parteien und in guter Kooperation mit den Landesbehörden, der Landesstraßenverwaltung und Landesrat Steinkellner konnte Waldneukirchens Bürgermeister Karl Schneckenleitner einen großen Erfolg verbuchen. Das seit dem vergangenen Jahrhundert bereits angedachte, visionäre Projekt einer Untertunnelung von Waldneukirchen wird im heurigen Jahr 2021 Realität. Der Tunneleingang ist bereits deutlich sichtbar und die Bauarbeiten schreiten zügig voran. Der Tunnel hat eine Länge von 743,88 Meter und kommt in einem modern und neu gestaltetem Kreisverkehr nahe der Liegenschaft Maderthaner, vulgo „Schreckseis“ wieder an die Oberfläche. Von dort kann der Verkehr zügig fließend Richtung Bad Hall und Sierning im bestehenden Landesstraßennetz eingebunden werden.

Vision aus Öko-Zukunftsfilm

Progressiv und einzigartig werden beim gesamten Bauvorhaben innovative, ökologisch fortschrittliche Konzepte mit Nutzung der Erdwärme und der Windenergie aus der Tunnellüftung umgesetzt. Wie eine Vision aus Öko-Zukunftsfilmen kommt es vor, wenn die erzeugte Energie zur Heizung oder Kühlung von Häusern und dem renaturierten Straßenabschnitt eingesetzt wird. „Wir können nun eine für alle Generationen zugängliche Begegnungszone mitten im Ort schaffen, wo es Pubs oder Traditionswirtshaus neben Pizza- und Kebap-Stuben gibt, alles ökologisch geheizt oder gekühlt“, freut sich der rührige Bürgermeister. Angedacht sind überdachte Zonen, die im  absolut verkehrsfreien Ortszentrum auch während der kalten Monate für Menschen aus der ganzen Region Steyrtal einladend sind.

Tunnelwürstl am Faschingsdienstag

„Es war höchste Zeit“, meinen eingeweihte Waldneukirchner im Gespräch, denn schließlich musste ja die Kirche wegen der ständigen Erschütterungen durch den Verkehr vorrübergehend gesperrt werden. Das fiel natürlich nicht wirklich auf, denn im Zuge der Coronakrise gab es ja ohnehin die Beschränkungen. Genau diese Krise war auch ausschlaggebend, dass jetzt die entsprechenden Geldmittel für dieses lang geplante Projekt im Zuge des kommunalen Investitionsprogramms des Bundes zur Verfügung stehen. Die öffentliche Vorstellung dieses Jahrhundertprojekts findet am 16. Februar 2021 (Faschingsdienstag) am Dorfplatz in Waldneukirchen statt. Die Gemeinde und die ausführenden Baufirmen laden zu Freibier und „Tunnelwürstl“ ein.

Der Tunneleingang ist bereits deutlich zu sehen. Ganz Waldneukirchen atmet auf, dass die Verkehrsbelastung in absehbarer Zeit beendet ist.

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