Der Apfel – die runde Verführung

Bezirksbäuerin Traudi Huemer (li.) mit Obstbäuerin Gisela Gappmaier (re.) aus Waldneukirchen. | Foto: Privat
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  • Bezirksbäuerin Traudi Huemer (li.) mit Obstbäuerin Gisela Gappmaier (re.) aus Waldneukirchen.
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WALDNEUKIRCHEN. Alljährlich wird am zweiten Freitag im November, heuer am 8. November, der „Tag des Apfels“ gefeiert. Der Apfel ist mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 29 Kilogramm pro Jahr das beliebteste Obst der Österreicher.

Zwei Ortsbäuerinnen im Bezirk präsentieren am Tag des Apfels in ihren Betrieben ihr Sortiment „für alle Kunden und solche, die es werden möchten“:

Cäcilia Stögbauer, Aigenstraße 28, 4407 Dietach: Geöffnet am Freitag, 8. November, von 8 bis 18 Uhr, Verkostung diverser Apfelsorten, Säfte, Mehlspeisen, Marmeladen und Apfelchips.
Gisela Gappmaier, Hallerwaldstraße 55, 4595 Waldneukirchen: Geöffnet am Freitag, 8. November, von 13 bis 19 Uhr und am Samstag, 9. November, von 9 bis 12 Uhr. Geboten werden Verkostungen, Information, Betriebsbesichtigungen und ein Gewinnspiel.

Saftig und frisch ist er – der Apfel
Die Ernte der runden Vitaminbomben ist voll im Gang. Idared, Golden Delicious, Arlet, Elstar, Jonagold, Kronprinz Rudolf und noch viele Sorten mehr wachsen in den heimischen Obstgärten. Für jeden Geschmack gibt es den passenden Apfel – die einen lieben eher säuerliche Äpfel wie den Boskoop, für die anderen sind süße fruchtige Äpfel, wie der Elstar, das Höchste der Genüsse.

Vielfältig und gesund, das ist er, der Apfel
Laut einer über 25 Jahre dauernden finnischen Studie sind Apfelesser weniger anfällig für einen Herzinfarkt als Nicht-Apfelesser. Äpfel enthalten viele lebenswichtige Stoffe: Mineralstoffe (vor allem Magnesium, Kalium, Eisen und Zink), Vitamine (besonders Vitamin C, B-Vitamine, Carotine), Fruchtsäuren und Fruchtzucker, Ballaststoffe und Biophenole.
Vermutlich 40 Biophenole sind in einem Apfel zu finden. Man weiß, dass Biophenole im menschlichen Organismus als Radikalfänger wirken und damit schützend auf Herz und Kreislaufsystem wirken. Aber auch der Cholesterinspiegel wird positiv beeinflusst. Wichtig in diesem Zusammenhang ist jedoch, dass Bio-Äpfel, wenn möglich, mit der Schale gegessen werden. Nicht nur der Großteil der Biophenole, sondern auch die Ballaststoffe liegen in der Schale und knapp darunter. Wer Bio-Äpfel schält, entfernt etwa ein Viertel aller Biophenole.

Äpfel fördern die Gesundheit
Äpfel, die zum Kernobst und botanisch gesehen zur Familie der Rosengewächse gehören, sind ein wahres „Allheilmittel“: Sie besänftigen den Magen, stoppen Durchfall und lösen Verstopfung. Sie senken den Blutdruck und den Cholesterinspiegel, wirken positiv auf Herz und Kreislauf, reinigen die Zähne und schützen vor Zahnfleischentzündungen. Äpfel entlasten Galle, Leber und Nieren, beruhigen die Nerven, fördern die Konzentration, kurbeln den Stoffwechsel an, lindern Rheuma und Gicht. Sie steigern die Immunabwehr, verhindern Erkältungen und andere Infektionen.

Der Duft des Apfels

Von Bezirksbäuerin Traudi Huemer
„Pünktlich zum Festtag des Lieblingsobstes vieler Österreicher ist die Ernte bei den Apfelbauern im Bezirk zu Ende. Um unserem König des heimischen Tafelobstes die gebührende Ehre zu erweisen, mache ich mich auf den Weg – stellvertretend für alle Apfelbauern im Bezirk – zum Obsthof Gappmaier in Waldneukirchen.
Wenn ich dann im Apfelgarten zwischen unzähligen Reihen von Apfelbäumen spaziere, fallen mir neben der fleißigen Bauernfamilie, die gerade intensiv mit der Ernte beschäftigt ist, die vielen wunderbar gewachsenen Äpfel ins Auge, die nur darauf warten, mit der Hand gepflückt und sorgfältig in Kisten gelegt zu werden.
Im Obstgarten ereilt mich schnell das Gefühl des Stolzes, denn wieder einmal wird mir die bäuerliche Vielfältigkeit unseres Bezirks bewusst und bestätigt.
Ich gehe weiter in den Verkaufs- und Lagerraum des Hofes, wo mir sofort der intensive Duft in die Nase steigt und mich mit seinem einzigartigen Aroma an meine Kindheit erinnert. Gut gekühlt warten die Äpfel darauf, einem Feinspitz den Tag zu versüßen.
Das Aroma eines Apfels kann man nicht einfach nur mit Worten beschreiben – hat man es einmal intensiv wahrgenommen, kann man es gar nicht mehr vergessen. Ich kann nicht länger warten, muss einen probieren, und werde belohnt mit einem süßen, saftig-frischen Geschmack.“

Landschaftselement Apfelbaum
Die für viele Regionen typischen Streuobstwiesen und Alleen bereichern unsere Kulturlandschaft – und damit unser Auge und Herz. Die Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren ist hierbei besonders hoch. Wirtschaftlich gesehen dienen sie der Eigenversorgung und Vermarktung von Äpfeln, als Bienenweide zur Honigproduktion und vor allem der Mostobstproduktion. Apfelsaft und Moste erfreuen sich dank der sehr hohen Produktqualität bei den Konsumenten immer größerer Beliebtheit. Gepflegt und bewirtschaftet werden sie von einer Vielzahl bäuerlicher Betriebe.

Erwerbsobstbau in Oberösterreich
82 landwirtschaftliche Betriebe in OÖ produzieren Tafeläpfel im Erwerbsobstbau. Von ihnen werden auf knapp 340 Hektar Tafeläpfel produziert, über 700.000 Apfelbäume stehen auf diesen Erwerbsobstflächen, der durchschnittliche Ertrag je Hektar liegt in OÖ bei etwa 24 Tonnen. Der Selbstversorgungsgrad bei Äpfeln liegt in Österreich im Durchschnitt der vergangenen Jahre bei 100 Prozent.

Vielfalt und Einfalt
Weltweit gibt es etwa 20.000 Apfelsorten, in Österreich mehrere hundert. Nur 20 davon besitzen eine wirtschaftliche Bedeutung für die Vermarktung in Österreich, noch weniger schaffen es in die Verkaufsregale im Lebensmitteleinzelhandel. Dort werden aber 90 Prozent des gesamten Obstes gekauft.

Das aktuelle Informationsblatt mit Rezeptideen der Bäuerinnen im OÖ Bauernbund gibt es nachzulesen unter http://www.ooe.bauernbund.at/baeuerinnen

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