Das Geschäft mit der Schönheit

- Botox-Spritzen wirken besser als Cremes.
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Botox, Hyaluronsäure & Co gegen Falten
Frauenhaut altert schneller als jene der Männer. Die Medizin hilft den Frauen im Kampf gegen Falten. Eines der „Zaubermittel“ heißt Botox.
STEYR. Während die Zahl von so genannten Schönheitsoperationen seit Jahren weitgehend stagniert, steigt die Zahl der Botox-, Filler- und Laseranwendungen zur Verbesserung des Hautbilds stetig. „Beim Botulinumtoxin, kurz Botox, handelt es sich um einen muskelentspannenden Wirkstoff, der die Reizübertragung vom Nerv zum Muskel blockiert.
So kann der Muskel nicht mehr aktiviert werden, dies wirkt der Faltenbildung sehr effektiv entgegen“, erklärt der Dermatologe Gernot Mayer aus Steyr. Meist werden die Stirn-, die Zornesfalten und „Krähenfüße“ an den Schläfen behandelt.
Aber auch im Bereich der Mundwinkel und am Hals kann man Botox wirkungsvoll einsetzen. „Bei oftmaliger Anwendung wirkt Botox dauerhaft, da Mimikfalten erst gar nicht entstehen“, betont der Facharzt. Man sollte darauf achten, dass der Wirkstoff Argireline im Produkt enthalten ist, sagt er.
„Dauerhafte Nebenwirkungen sind nicht bekannt, bei unsachgemäßer Injektion kann es aber zu einer unerwünschten Muskelschwäche, etwa zum Absinken der Augenbraue, kommen“, erklärt Gernot Mayer. So genannte Filler sind Füllsubstanzen, die mittels einer feinen Spritze in Falten eingebracht werden. Meist wird Hyaluronsäure verwendet. Facharzt Mayer: „Diese Methode eignet sich besonders für tiefe Faltenbildungen, die vom Nasenflügel zum Mundwinkel ziehen, aber auch für die feinen Lippenfältchen, für die Lippen selbst, oder zum Wangenaufbau.
Nebenwirkungen sind Blutergüsse und bei unsachgemäßer Anwendung ein unnatürliches Erscheinungsbild, wie die „Schlauchboot-Lippen“.
Methoden kombinierbar
Seit einigen Jahren gibt es auch Laseranwendungen zur Verbesserung des Hautbilds. Alle Studien stellen dem fraktionierten Co2-Laser das beste Zeugnis aus.
„Man kann die Unterlider, Mund- und Wangenregion, Dekolleté oder das gesamte Gesicht behandeln“, sagt Gernot Mayer. „Es sind mindestens drei Behandlungen nötig und man muss mit einer Ausfallszeit von drei bis fünf Tagen rechnen“.
Das Ergebnis ist dauerhaft, da es durch die Laserbehandlung zu einer Neubildung von kollagenem Bindegewebe kommt.
Alle drei genannten Methoden sind auch miteinander kombinierbar. Unerlässlich für ein gutes Ergebnis ist eine seriöse und gründliche Beratung durch einen erfahrenen Arzt.


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