Bau-Start für Beschneiungsanlage: Forsteralm wird winterfit

Kann losgehen: Bürgermeister Josef Hofmarcher (Ybbsitz), Bürgermeister Johann Lueger (Opponitz), die Nationalratsabgeordneten Andreas Hanger (NÖ) und Johann Singer (OÖ), Standortbürgermeister Günther Kellnreitner (Gaflenz) und Werner Krammer (Waidhofen an der Ybbs) sowie Bürgermeister Gerhard Klaffner (Weyer) (v.l.). | Foto: Stephan Schönberger/WSG Gaflenz
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  • Kann losgehen: Bürgermeister Josef Hofmarcher (Ybbsitz), Bürgermeister Johann Lueger (Opponitz), die Nationalratsabgeordneten Andreas Hanger (NÖ) und Johann Singer (OÖ), Standortbürgermeister Günther Kellnreitner (Gaflenz) und Werner Krammer (Waidhofen an der Ybbs) sowie Bürgermeister Gerhard Klaffner (Weyer) (v.l.).
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  • hochgeladen von Lisa-Maria Auer

GAFLENZ. Die Bauarbeiten für die Modernisierung der Beschneiungsanlage im Familienskigebiet Forsteralm haben begonnen. Rund 1,5 Millionen Euro werden bis zum Saisonstart Anfang Dezember investiert. Innerhalb von 72 Stunden kann die „Alm“ künftig mit einer stabilen Kunstschneedecke überzogen werden. Am vergangenen Freitag fand der Spatenstich mit den beiden Nationalratsabgeordneten Johann Singer (OÖ) und Andreas Hanger (NÖ) sowie den Standortbürgermeistern statt.

Skigebiet stand vor dem Aus

Dass das noch im Herbst 2016 vor dem Aus stehende Skigebiet langfristig schneefit gemacht werden kann, ist auf einen länderübergreifenden Kraftakt zurückzuführen. Mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne stellten die Initiatoren 455.000 Euro auf, mehr als 1.000 große und kleine Unterstützer halfen finanziell mit. Gemeinden im Ybbs- und Ennstal arbeiten intensiv mit der privaten Forsteralm-Betreibergruppe (Skischule Großberger, Sportunion Waidhofen an der Ybbs, Wolfgang Resch) zusammen. Die Länder Oberösterreich und Niederösterreich beteiligen sich ebenfalls am Projekt.

„Alle wichtigen Auftragsvergaben sind bereits erfolgt. Der größte Auftrag, jener über die Erd- und Baumeisterarbeiten, wurde ins Ennstal an die Firma Käfer vergeben, der zweitgrößte ins Mostviertel. Auch hier haben wir also eine länderübergreifende Zusammenarbeit“, berichtete Planer Wolfgang Voglauer (IKW).
Die Erdarbeiten begannen bereits im August, für die Schneileitungen werden hochwertige Gussrohre verwendet. Herzstück der modernisierten Anlage wird die Kühlanlage sein, die eine Beschneiung bereits ab Temperaturen von minus ein Grad Celsius ermöglicht. „Bis Ende November wird die neue Anlage in Betrieb gehen und die Beschneiung bis zur Bergstation des Sessellifts möglich sein“, so Voglauer, der aber auch betont: „Es wird zu Beginn bestimmt etwas Anlaufzeit benötigen. Das ist bei jeder neuen Anlage so.“

„Sind sowohl im Zeit- als auch im Budgetplan“

„Es läuft sehr gut. Wir sind sowohl im Zeit- als auch im Budgetplan“, freute sich Eisenstraße-Obmann Nationalratsabgeordneter Andreas Hanger, der die Fortführung der Forsteralm gemeinsam mit seinem Nationalratskollegen Johann Singer initiiert hat. „Es ist etwas Besonderes, dieses große Projekt in einer solch kurzen Zeit zu stemmen. Die Zusammenarbeit ist beispielgebend für weitere länderübergreifende Aktivitäten“, so Johann Singer.

Crowdfunding-Kampagne „Schifoan dahoam“

Parallel zu den Infrastruktur-Arbeiten laufen bereits die Planungen für eine Sommernutzung der Forsteralm. Die Gemeinde Gaflenz führt gemeinsam mit der Leader Region Nationalpark OÖ- Kalkalpen ein Leader-Projekt durch, in dem Szenarien für eine ganzjährige Nutzung erarbeitet werden. Die ersten Workshops starten im Oktober. Im Hintergrund wird auch an einer engeren Zusammenarbeit mit dem Skigebiet und Bikepark Königsberg in Hollenstein an der Ybbs gefeilt.
Die Crowdfunding-Kampagne „Schifoan dahoam“ wird unterdessen organisatorisch abgewickelt. „Alle Unterstützer erhalten in den kommenden Wochen eine E-Mail-Nachricht mit Details zu ihren Belohnungen“, so Kampagnenleiter Thomas Wagner.

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