Barrierefreies Steyr: Noch Aufholbedarf

Gemeinderat Wolfgang Glaser. Foto: Thöne
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STEYR. „Das Bewusstsein für behinderte Menschen hat sich in Steyr verbessert, aber es gibt noch viel zu tun, um Barrierefreiheit herzustellen“, erklärte Gemeinderat Wolfgang Glaser anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai.

Glaser – selbst Rollstuhlfahrer – liegen vor allem die Themen Barrierefreiheit, Wohnen, Mobilität und Arbeit für Menschen mit Behinderung am Herzen.

„Es gibt kaum Restaurants und Lokale, die barrierefrei zugänglich sind und auch ein Behinderten-WC haben“, berichtet Glaser. Positive Beispiele seien im Stadtführer „Würde ohne Hürde“ angeführt. Die Broschüre ist kostenlos im Rathaus erhältlich.

„Auffallend ist auch, dass es in Steyr auf den Gehwegen keine Leitsysteme und kaum akustische Ampeln für blinde Menschen gibt“, kritisiert Glaser. Weiters fehlt es an barrierefreien Wohnungen.
„Ich wohne im Resthof, und allein in meinem Wohnblock wohnen sieben Rollstuhlfahrer, weil es in anderen Stadtteilen kein entsprechendes Angebot an barrierefreien Wohnungen gibt.“

„Bedenkt man, dass auf Barrierefreiheit nicht nur Menschen mit körperlicher Behinderung angewiesen sind, sondern auch ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen, müssten mindestens 16 Prozent aller Wohnungen in Steyr barrierefrei sein.“

Auch auf dem Arbeitsmarkt haben es Menschen mit Behinderung schwerer als andere. „Die Arbeitslosigkeit behinderter Menschen ist im Steigen begriffen“, weiß Glaser. „Dabei sind sie keinesfalls unkündbar, das ist ein Irrglaube.“

Zum Erfahrungsaustausch hat Wolfgang Glaser einen Behinderten-Stammtisch in Steyr gegründet. Nächster Termin: 26. Mai, 16 Uhr, Gasthaus Zöchling in Münichholz.


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